EMMA HELBERGS TAGEBUCH Warten auf das Statement des Präsidenten

Der heutige Tag war grau, regnerisch und trübe und er bestand lediglich aus Warten. Warten, dass unser Präsident endlich ein Statement abgibt.

Freitag, 21. September 2001 07:50 (MESZ)

Der heutige tag war grau, regnerisch und truebe. und er bestand lediglich aus warten. warten warten warten. warten auf neun uhr abends. und darauf, dass unser praesident endlich ein statement abgibt. die zeit bis dahin wurde mit allerlei stumpfsinn ueberbrueckt. ich habe aufgeraeumt, geputzt, geschrieben. und dann war es soweit. aber was war? ausser dreissigmaligem aufstehen der audienz, viel schulterklopfen und pathetischen worthuelsen habe ich nichts neues erfahren. und eine historische rede sollte das fuer mich auch nicht gewesen sein.

Die angst bleibt. und die ungewissheit ebenso. danach bin ich zum essen gegangen. es war schon 22.00uhr, als ich endlich bei meinem lieblingsfranzosen ankam, aber im gegensatz zu 'normalen' tagen, waren heute noch alle plaetze besetzt. anscheinend haben viele es mir gleich getan und sich erst nach der bushschen rede zum futtern aufgemacht. wie werden die naechsten tage aussehen? was wird mich auf den morgennachrichten von cnn empfangen?? mit meiner schwester habe ich vereinbart, dass sie mich aus deutschland anruft, sobald sie etwas hoert, das ich in meinen traeumen hier verpassen koennte. aus diesem grund habe ich heute ein zweites telefon gekauft und es neben mein bett gestellt. moechte dennoch nicht, dass es klingelt. united we stand...

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