Eine Trendwende am Arbeitsmarkt lässt weiterhin auf sich warten. Zeitungsberichten zufolge waren Ende Juni rund 4,3 Millionen Menschen ohne Job. Dies berichteten die Zeitungen "Bild" und die "Welt" in ihren Mittwochausgaben unter Berufung auf Arbeitsmarktexperten. Demnach registrierten die Arbeitsämter nach vorläufigen Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit 350 000 Erwerbslose mehr als im Juni vor einem Jahr. Das sei der höchste Anstieg im Vorjahresvergleich seit über zehn Jahren, berichtete die "Welt".
Arbeitsmarktexperten machen dafür die schwache Konjunktur verantwortlich, hieß es. Bereits im Mai war die Zahl der Arbeitslosen mit 4,34 Millionen auf den bislang höchsten Stand seit 1990 gestiegen. Der Rückgang um rund 40.000 habe saisonale Gründe, berichtete das Blatt. Die offiziellen Juni-Zahlen gibt die Nürnberger Bundesanstalt am kommenden Dienstag bekannt.