Urabstimmung Kita-Mitarbeiter segnen Tarifkompromiss ab

Es war knapp, aber es reichte: Mit einer Mehrheit von 55 Prozent haben die Verdi-Mitglieder in einer Urabstimmung dem neuen Tarifvertrag für Kindergärten und Sozialeinrichtungen zugestimmt. Kurz darauf zog die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft nach.

Die Gewerkschaften Verdi und Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben dem neuen Tarifvertrag für kommunale Kindergärten und Sozialeinrichtungen zugestimmt. In der Verdi-Urabstimmung sprach sich allerdings nur eine relativ knappe Mehrheit von 55 Prozent für das nach langem Kampf errungene Ergebnis aus. "Trotz vorhandener Kritik ist die Mehrheit der betroffenen Mitglieder für die Annahme dieses Ergebnisses", sagte Verdi-Verhandlungsführer Achim Meerkamp. Was die Aufwertung der sozialen Berufe angehe, habe man "einen Einstieg geschafft".

Kurz darauf sprachen sich auch 84 Prozent der in der GEW organisierten Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter für die Annahme des Tarifabschlusses aus. "Das Ergebnis zeigt, dass die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst einen realistischen Blick auf das hart erkämpfte Ergebnis haben", erklärte GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad.

Die Tarifrunde für die 220.000 Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste zog sich in einem zähen Ringen über mehrere Monate hin und wurde bundesweit von Großdemonstrationen und wochenlangen Streiks in Kindergärten und Kindertagesstätten begleitet.

AP · DPA
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