Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat einen Rahmenvertrag über den Verkauf von 70 Flugzeugen nach China geschlossen. Es handelt sich um Mittelstrecken-Maschinen aus der A320-Familie. Laut Listenpreis habe der Auftrag einen Wert von rund sieben Milliarden US-Dollar (5,5 Mrd Euro), sagte Airbus-Chef Fabrice Brégier in Berlin, wo die Vereinbarung am Rande der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen getroffen wurde. In der Branche sind allerdings deutliche Preisabschläge üblich.
Über den Kauf von weiteren 70 Maschinen hatte die staatliche China Aviation Supplies Holding Company (CAS) bereits im März eine Absichtserklärung unterschrieben. Neben der Lieferung von Airbus-Jets wurde eine Erklärung über den Bau eines A330-Fertigstellungszentrums im chinesischen Tianjin unterzeichnet. Hier wurden bereits eine Endmontagelinie und ein Auslieferungszentrum aufgebaut.
Das A320-Geschäft verdeutliche die starke Nachfrage von chinesischen Airlines nach dem Standardflugzeug von Airbus, teilte der Flugzeugbauer mit. "Wir danken China für sein starkes Vertrauensvotum und freuen und schon sehr auf die Fertigung in unseren chinesischen Produktionsstätten", sagte Brégier.
Die seit mehr als 30 Jahren bestehende Partnerschaft werde auf diese Weise immer stärker. Mit dem Fertigungszentrum in Tianjin wollen beide Partner laut Airbus dem schnellen Wachstum des Luftverkehrs in China Rechnung tragen.