Das Fruchtsaftgetränk Capri-Sonne im charakteristischen Folienbeutel heißt künftig auch in Deutschland Capri-Sun. Das teilte die Deutschen SiSi-Werke in Eppelheim (Baden-Württemberg) am Dienstag mit. "Ab dem Frühjahr werden die Produkte weltweit einheitlich unter der Bezeichnung Capri-Sun vermarktet", teilte eine Sprecherin des Herstellers mit.
Aus Capri-Sonne wird Capri-Sun
Das Getränk wurde in den 1960er Jahren vom Heidelberger Unternehmer Rudolf Wild entwickelt. Außerhalb Deutschlands trägt das Produkt bereits die englische Bezeichnung. "Die Vereinheitlichung des Namens ist eine logische Konsequenz. Verbraucher sind weltweit unterwegs, Sprachbarrieren schwinden, Kommunikation geht über Grenzen hinweg", sagte Savas-Butz. Die Umstellung soll Mitte 2017 abgeschlossen sein.
Usern gefällt der neue Name nicht
Von dieser logischen Konsequenz halten viele User nicht sehr viel. Sie trauern dem alten Foliendrink nach. Auf Twitter sammeln sich zu dem Thema inzwischen Kindheitserinnerungen – denn offensichtlich ist der süße Saft aus dem Folienbeutel ein klassisches Kindergetränk – samt der ulkigen Geschichten dazu. Den leer getrunkenen Beutel aufblasen und draufspringen, das hat wohl früher jeder mal gemacht. "Wir verstehen jeden Fan, auch uns ist dieser Schritt nicht leicht gefallen. Aber er ist notwendig", sagte Unternehmenssprecherin Julia Savas-Butz der Deutschen Presse-Agentur.
"Uns war klar, dass nicht alle Verbraucher begeistert von der Umstellung sein würden. Insofern haben wir mit Kritik rechnen müssen", betonte die Sprecherin. Auszuschließen sei nicht, dass der bisherige Name Capri-Sonne "noch mal in irgendeiner Weise" auflebe.