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Corona-Krise Nach Vapiano: Auch Steakhauskette Maredo beantragt Insolvenz

Eine geschlossene Marado-Filiale in Essen
Eine geschlossene Marado-Filiale in Essen
© Revierfoto/ / Picture Alliance
Die Coronakrise sorgt bei vielen Unternehmen für Umsatzeinbußen. Vergangene Woche verkündete Vapiano das Aus seiner Systemgastronomie. Jetzt meldet die nächste Restaurantkette Insolvenz an. 

Das Coronavirus gefährdet die Unternehmen. Nachdem sich vergangene Woche die Restaurantkette Vapiano zahlungsunfähig erklären musste, trifft es nun die Steakhauskette Maredo.

Wesentliche Unternehmen der Maredo-Gruppe haben bereits Ende vergangener Woche "vorsorglich" Insolvenzantrag beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt, berichtet das "Handelsblatt". „Letztlich Auslöser waren die massiven Auswirkungen der Coronakrise, die zuerst zu einem gravierenden Umsatzeinbruch und dann zur Schließung aller Restaurants geführt haben“, hieß es. Jedoch strebe das Unternehmen weiterhin eine Sanierung an.

Maredo hofft auf staatliche Hilfe

"Das Verfahren wurde in Eigenverwaltung beantragt, um alle Optionen offenzuhalten, sollte die Eröffnung der Restaurants wieder möglich werden“, wird Thomas Hoffmann, Co-Leiter der Praxisgruppe Restrukturierung & Insolvenz bei Noerr, der das Unternehmen berät, zitiert.

Es würde geprüft, ob die Geschäftsführung Staatshilfe erhalten kann. Genauere Auskünfte würde von Banken und den zuständigen Behörden noch diese Woche erwartet.  Maredo beschäftigt in Deutschland 950 Mitarbeiter. Ähnlich wie Vapiano hatte sich die Restaurantkette über die Jahre offenbar mit der Expansion übernommen, war zuletzt dabei, einzelne Restaurants zu modernisieren. Sollte Maredo die Voraussetzungen für Staatshilfe erfüllen, könnte das eingeleitete Verfahren wieder zurückgenommen werden.

Die Maredo Restaurants Holding GmbH wurde 1973 mit Sitz in Düsseldorf gegründet. Das erste Steakhaus-Restaurant eröffnet im gleichen Jahr auf dem Kurfürstendamm in Berlin. In Wien wurde 1989 das erste Maredo-Restaurants Österreichs eröffnet.

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Der Name setzt sich zusammen aus je zwei Buchstaben der drei Gründer Manfred Holl, Karl-Heinz Reinheimer und Udo Schlote. 

 Quelle: "Handelsblatt", DPA

jek

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