
FTI
Besonders große Wellen schlug die Insolvenz des Reiseanbieters FTI am 3. Juni 2024: Viele Kunden erwischte die Pleite direkt im Urlaub. Ein großer Teil der Hotels verlangte, dass die Urlauber ihre Zimmer noch einmal bezahlen – weil die Zahlungen aus der FTI-Zentrale in München ausblieben. Insgesamt 60.000 Urlauber waren zu diesem Zeitpunkt mit FTI unterwegs. Weitere 250.000 bereits bezahlte Pauschalreisen fielen ebenfalls aus. Alle Versuche des Insolvenzverwalters, wenigstens einen Teil davon noch durchzuführen, sind gescheitert. Mitte Juli kündigte der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) an, das bezahlte Geld für die ausgefallenen Reisen zu erstatten. Ersetzt werden sollten auch die Extrakosten, die Urlauber hatten, die ihre Reisen Anfang Juni auf eigene Kosten fortsetzen mussten. Von 1100 FTI-Beschäftigten in Deutschland musste der Großteil bereits im September gehen – bis Ende 2024 wird der Betrieb weitgehend abgewickelt.
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