Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 Prozent zugelegt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Dafür verantwortlich sind steigende Exporte und Investitionen, der private Konsum ging hingegen weiter zurück.
Nach der Abschwächung im Frühjahr steuert die deutsche Wirtschaft damit wieder auf Kurs, im Gesamtjahr die Prognose von 0,8 Prozent Wachstum zu erfüllen. Die höchsten Wachstumsbeiträge leisteten die Bruttoanlageinvestitionen (0,4 Prozentpunkte) und der lebhafte Außenhandel (0,3 Prozentpunkte). Die Exporte stiegen im Gegensatz zum Vorquartal wieder kräftiger an als die Importe. Der private Konsum bremste das Wirtschaftswachstum um 0,1 Prozentpunkte ab und war zum dritten Mal in Folge leicht rückläufig.
Im ersten Quartal war die deutsche Wirtschaft gemäß der überarbeiteten Zahlen ebenfalls um 0,6 Prozent und von April bis Juni im Vorquartalsvergleich nur um 0,2 Prozent gewachsen. Gegenüber dem dritten Quartal 2004 betrug das Wachstum im abgelaufenen Dreimonatsabschnitt 1,3 Prozent.