Das durch einen Auftritt in der "Höhle der Löwen" bekannt gewordene Start-up HappyPo wird verkauft. 2017 hatten die Gründer Oliver Elsoud und Frank Schmiscke ihre mobile Po-Dusche in der TV-Show präsentiert – und den ein oder anderen Lacher geerntet. Während die übrigen Investoren dankend abwinkten, investierte Dagmar Wöhrl damals 120.000 Euro und übernahm 25 Prozent der jungen Firma.
Ein lohnendes Investment: Denn aus dem Lacher ist mittlerweile ein erfolgreiches Business geworden. Nun kauft die Berliner Razor-Group die Po-Duschen-Firma für eine siebenstellige Summe, wie HappyPo-Gründer Oliver Elsoud dem stern bestätigt. "Alle Gesellschafter haben ihre Anteile zu 100 Prozent verkauft", sagt Elsoud. Den genauen Kaufpreis nennt er nicht. Der Verkauf zahlt sich aber auch für Investorin Wöhrl definitiv aus, der Wert ihrer Anteile hat sich vervielfacht.
Millionengewinne in der Pandemie
HappyPo vermarktet sich als hygienischere und nachhaltigere Alternative zum Klopapier. Der Großteil der Weltbevölkerung benutze für die Intimreinigung kein Klopapier, warum also nicht auch die Deutschen, argumentieren die Gründer. Die Po-Duschen sind zudem so handlich, dass sie sich auch für Reisen eignen.
Die vorübergehende Klopapierknappheit im vergangenen Pandemie-Jahr hat dem Start-up noch mehr Aufmerksamkeit eingebracht. Auf Amazon haben die Produkte Tausende Bewertungen, auch im Drogeriemarkt dm waren sie zu haben. Laut einer Sprecherin von Dagmar Wöhrl hat das Unternehmen im vergangenen Jahr "Millionengewinne" eingefahren.
Dass der damals belächelte Po-Duschen-Deal ein Erfolg geworden ist, ist für Investorin Wöhrl eine besondere Genugtuung. "Mit der Razor Group hat das Startup jetzt einen strategischen Investor, der den Weltmarkt öffnet. Ich bin unglaublich stolz auf Team HappyPo und auf die spannende Reise, die wir gemeinsam hinter uns haben", sagt die Familienunternehmerin.
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