INDUSTRIE US-Autoabsatz im August gesunken

Trotz der absatzschwäche der US-Autoindustrie konnten die deutschen Hersteller dort bei ihren Absatzzahlen deutlich zulegen. Volkswagen verzeichnete bestes Monatsergebnis.

Deutsche Autobauer konnten im August ihre Verkaufszahlen in den USA trotz einer Absatzschwäche der US-Autoindustrie überwiegend steigern. Während die amerikanischen Konkurrenten General Motors, Ford und die Chrysler-Modelle von DaimlerChrysler im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Absatzrückgang verbuchten, glänzte Volkswagen mit dem besten Monatsergebnis seit 1973, wie bei der Veröffentlichung der Branchenzahlen in Detroit verlautbart wurde. Auch BMW verzeichnete einen rasanten Zuwachs. Lediglich die Modelle von Porsche blieben bei rückläufigen Absätzen auf der Strecke.

Zahlen lagen über Analystenerwartungen

Insgesamt lagen die Zahlen der US-Hersteller trotz des deutlich gewordenen Pessimismus im Verhalten der Konsumenten aber immer noch über den düsteren Prognosen der Analysten. US-Hersteller Ford verzeichnete mit seinen Verkaufszahlen ohne die Marken Jaguar, Volvo und Land Rover, ein Minus von 8,4 Prozent auf 307.018 Fahrzeuge. Deutlich höher lag der Absatz bei seinen Volvo-Modellen, die mit 12.131 Fahrzeugen um 17,9 Prozent zulegten. Der Absatz von General Motors (GM) fiel ohne die Marke Saab um 7,9 Prozent auf 397.459 Autos. Die Zahl der verkauften Saab-Modelle betrug 4.222, was einer Steigerung von 12,5 Prozent entspricht. Analysten hatten bei den beiden Konzernen insgesamt mit einem Absatz-Rückgang zwischen zehn und 20 Prozent gerechnet. Die DaimlerChrysler-Tochter Chrysler verzeichnete hingegen mit minus 24,1 Prozent auf 164.555 Fahrzeuge ohne die Marke Mercedes im Vergleich zum Vorjahr einen stärker als von Analysten erwarteten Absatzrückgang. Analysten hatten mit einem Rückgang von 15 bis 20 Prozent gerechnet.

Volkswagen mit bestem Monatsergebnis

Bei den deutschen Autoherstellern erzielte Volkswagen gegen den Abwärtstrend ohne die Marke Audi ein Absatzplus von 13 Prozent auf 38.728 Fahrzeuge. Das ist den Angaben nach das beste Monatsergebnis von VW seit August 1973. Der Absatz bei der Marke Audi stieg um 1,8 Prozent auf 7.458 Fahrzeuge. Auch der Münchner Autokonzern BMW steigerte seinen Absatz in den USA deutlich. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge stieg um 13,3 Prozent auf 19.054 Fahrzeuge. Die Verkaufszahlen von Mercedes-Modellen in den USA stiegen um 0,8 Prozent auf 18.248 Autos leicht an. Die Verkaufszahlen von Porsche gingen um 5,8 Prozent auf 1.830 Wagen zurück.

Insgesamt wurden den Statistiken zufolge im August in den USA 1,45 Millionen Autos verkauft, 5,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.