Politik des billigen Geldes Leitzins für die Euro-Zone bleibt bei 1,0 Prozent

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt ihre Politik des billigen Geldes fort. Der Leitzins im Euro-Raum bleibt auf seinem Rekordtief von 1,0 Prozent. Das entschied der EZB-Rat bei seiner Sitzung am Donnerstag in Frankfurt.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins wie an den Finanzmärkten erwartet bei einem Prozent belassen. Das teilte die Notenbank nach einer Sitzung des EZB-Rats am Donnerstag in Frankfurt mit.

Mit Spannung warteten die Ökonomen auf neue Aussagen zu den Liquiditätsmaßnahmen der Zentralbank sowie auf deren neueste Konjunktureinschätzungen. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet will sich dazu am Nachmittag auf einer Pressekonferenz äußern. Die Europäischen Währungshüter hatten seit der Verschärfung der Finanzmarktkrise im September 2008 den Leitzins in sieben Schritten auf den historischen Tiefstand gesenkt. Seit Mai 2009 liegt er bei 1,00 Prozent.

Experten rechnen zudem damit, dass die EZB ihre massive Unterstützung für die Banken der Euro-Zone bis ins neue Jahr aufrecht erhalten wird und nicht wie bislang geplant im Oktober auslaufen lässt.

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AFP/DPA/Reuters