Der weltgrößte Autohersteller Toyota ist wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im dritten Quartal habe das Nettoeinkommen 21,8 Milliarden Yen (164 Millionen Euro) betragen, teilte der japanische Konzern mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das allerdings ein Rückgang von 84 Prozent von damals 139,8 Milliarden Yen Gewinn. Der Umsatz fiel im Quartal um knapp ein Viertel.
Das Ergebnis gilt aber dennoch als Zeichen für eine allmähliche Erholung, da Analysten einen Verlust erwartet hatten. Seine Verlustprognose für das Gesamtjahr reduzierte Toyota um mehr als die Hälfte. Für das Geschäftsjahr, das bis Ende März läuft, rechnet Toyota nun noch mit einem Nettoverlust von 200 Milliarden Yen statt bisher 450 Milliarden Yen.
Entwicklungszentrum in China geplant
In China plant Toyota angeblich ein Forschungs- und Entwicklungszentrum. Wie die Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtet, soll die neue Anlage voraussichtlich Anfang nächsten Jahres vor den Toren Schanghais gebaut werden. Ziel sei es, Autos zu entwickeln, die mehr auf die Bedürfnisse des chinesischen Marktes abgestimmt sind.
Toyota werde der erste japanische Autobauer sein, der ein vollständig selbstfinanziertes Forschungs- und Entwicklungszentrum in China errichtet, so die "Nikkei" weiter. Auf diese Weise wolle das Unternehmen seine Position in China weiter ausbauen. Der chinesische Automarkt wird nach Einschätzung von Experten in diesem Jahr die USA als größten Automarkt der Welt überholen.