Sportartikel Puma will noch höher springen

Puma will auch nach der Übernahme durch den französischen Luxusmarkenkonzern PPR wachsen und Arbeitsplätze schaffen, verspricht Puma-Chef Jochen Zeitz. Auch den Aktionären hat Zeitz bei der Hauptversammlung Hoffnungen gemacht.

Puma-Chef Jochen Zeitz hat bei den Aktionären seines Unternehmens für die Übernahme durch den französischen Luxusmarkenkonzern PPR geworben. Puma werde nicht nur von der Finanzstärke des internationalen Konzerns, zu dem unter anderem Marken wie Gucci oder Yves Saint Laurent gehören, profitieren, sondern auch von dessen globaler Ausrichtung, dem Know-how im Einzelhandelsgeschäft und den weltberühmten Designern, sagte Zeitz auf der Hauptversammlung in Nürnberg.

Zuvor hatte Zeitz im ZDF-Morgenmagazin nicht ausgeschlossen, dass PPR sein Angebot von 330 Euro je Aktie noch erhöhen werde. "Grundsätzlich geht man hier davon aus, dass der Preis steht, aber man wird sehen", sagte der Puma-Chef. Er betonte erneut, dass mit der geplanten Übernahme keine Gefahr für Mitarbeiter oder Standort verbunden seien. Der Puma-Vorstand habe sich auch deshalb klar für das Angebot von PPR ausgesprochen, "weil es uns auch eine gewisse Unabhängigkeit zusichert, auch was die Firmenzentralen, was die Mitarbeiter insgesamt anbelangt".

Zeitz nannte die Wahrscheinlichkeit relativ gering, dass andere Unternehmen noch in einen Bieterwettbewerb um eine Puma-Übernahme einsteigen könnten. Dies sei jedoch eine rein hypothetische Frage. Zeitz betonte, dass Puma seinen von zweistelligen Zuwachsraten geprägten Wachstumskurs weiter fortsetzen wolle: "Wir wollen weiter wachsen, weiter Arbeitsplätze schaffen", sagte Zeitz. Im vergangenen Jahr habe Puma weltweit 2.650 neue Arbeitsplätze geschaffen und beschäftige knapp 7.800 Mitarbeiter. In Deutschland sei die Mitarbeiterzahl von 836 auf 992 gestiegen. Puma steigerte im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 34 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro um und machte 236,2 Millionen Euro Gewinn.

AP
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