Mit Warnstreiks bei der Deutschen Telekom hat die Gewerkschaft ver.di am Montagmorgen in München den Druck im Tarifstreit verstärkt. Nach Gewerkschaftsangaben beteiligten sich am Vormittag rund 500 Angestellte an den Streikaktionen. Besonders betroffen waren die Entstörungsstellen, die T-Punkt-Läden und die Call-Center. Am Vormittag sollte in der Münchner Gaststätte 'Augustiner' eine zentrale Kundgebung stattfinden.
Streiks auch in Hamburg
Rund 300 Mitarbeiter der Telekom in Hamburg sind am Montag einem Warnstreikaufruf der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gefolgt. Ab 7.00 Uhr legten nach Angaben eines Gewerkschaftssprechers Beschäftigte der Bereiche Service und Netztechnik ihre Arbeit vorübergehend nieder. Ver.di wollte mit der Aktion Druck auf die Arbeitgeber bei der aktuellen Verhandlungsrunde in Bonn machen.
Fahrt nach Bonn
Unterdessen reisten rund 350 Telekom-Mitarbeiter aus ganz Bayern zu einer Protestaktion nach Bonn. Dort sollten am Montag die Verhandlungen fortgesetzt werden. Bisher hätte die Telekom nur Forderungen zum geplanten Stellenabbau aber kein Gehaltsangebot vorgelegt, kritisierte der Sprecher. Ver.di fordert 6,5 Prozent mehr Einkommen.