Fördermenge

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Zapfsäulen an einer Tankstelle

Sorgen um den Welthandel und eine Ausweitung der Fördermenge: Ölpreis sinkt

Die Sorgen wegen der Folgen der US-Handelspolitik und eine wahrscheinliche Ausweitung der Fördermenge haben am Dienstag den Ölpreis weiter fallen lassen. Gegen Mittag kostete ein Barrel (119 Liter) Öl der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 70,58 Dollar (knapp 67 Euro) - das war der niedrigste Preis seit Oktober 2024. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im April kostete 67,55 Dollar.
Video: Lindner: G7-Staaten wollen Preisdeckel für russisches Öl durchsetzen

Video Lindner: G7-Staaten wollen Preisdeckel für russisches Öl durchsetzen

STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-TON Christian Lindner (FDP), Bundesfinanzminister: "Russland erzielt gegenwärtig hohe Gewinne aus dem Export von Rohstoffen wie Öl. Und dem wollen wir entschieden entgegentreten. Wir haben in der EU im sechsten Sanktionspaket ja bereits beschlossen, Ölimporte zu beenden. Und wir wollen nicht, dass Russland weiter durch diese Verkäufe profitiert. Diese Preisobergrenze für russische Ölexporte ist darauf ausgelegt, die Einnahmen Putins zu reduzieren, eine wichtige Finanzierungsquelle für den Angriffskrieg zu schließen. Und gleichzeitig wollen wir Anstiege globaler Energiepreise eindämmen. Das minimiert die Inflation global und davon können natürlich insbesondere auch die Staaten mit geringeren Einkommen profitieren, die sonst die gestiegenen Preise in Dollar kaum zahlen könnten. Wir brauchen eine möglichst einheitliche Unterstützung in allen teilnehmenden Staaten, um die Kosten der Einhaltung dieser Preisobergrenze möglichst gering zu halten. Zu den technisch-praktischen Details werden jetzt in der nächsten Zeit Gespräche geführt. Aber vor allen Dingen haben wir uns als G7-Finanzministerinnen und Finanzminister heute darauf verständigt, dass wir eine Koalition für diese Ölpreisobergrenzen bilden wollen. Wir wollen also über die G7-Mitglieder hinaus auch alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union überzeugen und auch darüber hinaus dafür werben. Denn je einiger und größer eine solche Koalition für dieses Price Cap ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir rasch gute Ergebnisse erzielen können. Lassen Sie mich noch hinzufügen, dass wir in unserem gemeinsamen Statement auch klar unterstrichen haben, dass die erdölexportierenden Länder jenseits von Russland ihre Liefermengen in dieser kritischen Phase ausweiten sollten. Price Cap für russische Erdölexporte in Verbindung mit einer Ausweitung der Produktion bei den erdölexportierenden Ländern. Das könnte wirklich die Inflation sehr deutlich eindämmen und das ist unser gemeinsames Ziel."