Bosch muss blechen: Der Autozulieferer hat mit den Verbrauchern und Gebrauchtwarenhändlern in den USA einen Vergleich erwirkt. 327,5 Millionen Dollar (305 Millionen Euro) wird Bosch nach eigenen Angaben zahlen. Grund hierfür ist die Rolle des Unternehmens im Abgasskandal von Volkswagen: Der Konzern hatte VW für die vom Dieselskandal betroffenen Motoren Softwarekomponenten geliefert.
Bosch will keine Schuld am Volkswagen-Skandal haben
Die Vergleichsvereinbarung muss den Angaben zufolge noch vom zuständigen US-Bundesrichter Charles Breyer in San Francisco genehmigt werden. Für die Prüfung sei ein Gerichtstermin am 14. Februar anberaumt worden. Das Unternehmen betonte, mit der Vergleichsvereinbarung "erkennt Bosch weder den von den Klägern vorgetragenen Sachverhalt an, noch räumt Bosch Schuld ein".
Die Einigung würde den Angaben zufolge "den überwiegenden Anteil" der Zivilverfahren gegen das Unternehmen in den USA beilegen. Es gehe um Dieselfahrzeuge der Marken Volkswagen, Audi und Porsche mit Zwei- und Drei-Liter-Motoren. Die Entscheidung, den Vergleich zu schließen, sei "nach sorgfältiger Abwägung aller Gesichtspunkte" gefallen, erklärte Bosch-Chef Volkmar Denner.