Unter dem Druck der VW-Schmiergeldaffäre hat Personalverstand Peter Hartz das Handtuch geworfen. Er habe dem Aufsichtsrat seinen Rücktritt angeboten, teilte der Volswagen-Konzern in Wolfsburg mit. Hartz übernehme "die politische Verantwortung für die Unregelmäßigkeiten" einzelner Mitarbeiter. "Die Spekulationen und Anwürfe haben ein Ausmaß erreicht, das im Hinblick auf das Image unseres Unternehmens, unserer Produkte und unserer Mitarebeiter nicht tolerierbar ist", sagt Vorstandsvorsitzender Bernd Pischetsrieder.
Den Schaden vom Unternehmen abwenden
Hartz erklärte, er wolle weiteren Schaden vom Unternehemn abwenden. Hartz wird vorgeworfen dem VW-Betriebsrat einen Etat für Reisen zur Verfügung gestellt zu haben, ohne diesen zu kontrollieren. Medienberichte über Lustreisen und Prostituierte, die aus diesem Etat finaziert worden sein sollen, erhöhten den öffentlichen Druck. Hartz hat bisher alle Vorwürfe zurückgewiesen. Wegen Korruptionsvorwürfen gegen den früheren Skoda-Personalchef Helmuth Schuster, war bereits der Betriesbratschef Klaus Volkert überraschend zurückgetreten.
Ministerpräsident Wulff begrüßt Entscheidung
Niedersachsens Ministerpräsident und Aufsichtsratsmitglied bei VW, Christian Wulff, begrüßte Hartz Entscheidung. "Ich bin für die Annnahme des Rücktrittsgesuches mit sofortiger Wirkung", sagte Wulff. "Das unternhmensinteresse und vor allem die Sicherheit der Arbeitsplätze müssen alle anderen Überlegungen überragen." Außerdem erwarte er, dass der ehemalige VW-Betriebsratsvorsitzende Klaus Volkert "durch die Niederlegung seines Mandats im Aufsichtsrat die Arbeitsfähigkeit des Gremiums unverzüglich sicherstellt, so der CDU-Politiker weiter.