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Nachhaltigkeits-Check Was ist beim Kaffeekonsum nachhaltiger: Kapseln oder Pulver?

Der Ruf von Kaffeekapseln ist verpackungstechnisch eher schlecht
Der Ruf von Kaffeekapseln ist verpackungstechnisch eher schlecht
© Getty Images
Kaffeekapseln sorgen für viel Verpackungsmüll, ist Kaffeepulver da die bessere Alternative? Vor allem ist es wichtig, die gesamte Umweltbilanz des Produkts im Blick zu behalten, sagt unser Autor.

Vor rund 45 Jahren betrachtet Tüftler Eric Favre aus dem Schweizer Bauerndorf Saint-Barthélemy in seiner Hinterhofwerkstatt seinen Coup: die erste Kapselkaffeemaschine. Der Apparat, den Nestlé später zum "Nespresso"-System macht, erlaubt nun jedem Deppen, einen perfekten Espresso zuzubereiten, denkt Favre. Was für ein Genussfortschritt! An die Umweltfolgen denkt er nicht.

Heute trinkt jeder Deutsche im Durchschnitt 168 Liter Kaffee pro Jahr, wovon etwa neun Liter durch solche Kapseln gepresst werden – Tendenz steigend. Klingt zunächst nach wenig, aber als Müll rangieren die Behälter ganz vorn. Rund 3,5 Milliarden gebrauchte Exemplare aus Aluminium oder Kunststoff fallen bundesweit jedes Jahr an.

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