Preissenkung Ikea setzt den Rotstift an

Jedes Unternehmen probiert seinen eigenen Weg aus der Konsumflaute. Das "unmögliche Möbelhaus" aus Schweden setzt dabei auf Preissenkungen von bis zu 50 Prozent - aber nur für bestimmte Produkte.

Bis zu 50 Prozent sollen die Preise für einzelne Artikel ab dem 1. September sinken, kündigte der Geschäftsführer von Ikea Deutschland, Werner Weber, am Dienstag in Frankfurt am Main an. Vor allem Schlafzimmer, Matratzen und Küchen sollen günstiger werden. Mit seinen Preissenkungen im Umfang von rund 130 Millionen Euro will das Unternehmen der anhaltenden Konsumflaute trotzen.

Preisgarantie fürs ganze Jahr

"Im kommenden Geschäftsjahr machen wir die größte Investition in die Preise, die es in Deutschland je gab", erklärte Weber. Da gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten viele Menschen wenig Geld zur Verfügung hätten, sei es "gerade jetzt besonders wichtig, dass wir unsere Produkte zu den bestmöglichen Preisen anbieten. Nur so kann trotz Konsumflaute Bewegung in den deutschen Möbelmarkt kommen." Im Gegensatz zu kurzfristige Rabattaktionen gebe es bei Ikea eine Preisgarantie fürs ganze Jahr.

Dabei setzt die Möbelkette vor allem auf große Mengen und will mit seiner Preispolitik zusätzliche Kunden gewinnen. Und auch die Bandbreite der Stilrichtungen soll erweitert werden, wie Ikea weiter mitteilte. Neben skandinavischen Design werde das Angebot im kommenden Geschäftsjahr vor allem um Möbel im Landhausstil erweitert. Der rund 3.000 Produkte umfassende Ikea-Katalog soll ab Mitte August an die deutschen Haushalten verteilt werden.

Der "Spiegel" hatte bereits Anfang August berichtet, dass das schwedische Möbelhaus massive Preissenkungen plant. (AP)

DPA

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