Energiesicherheit

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Keine Antwort unter dieser Nummer: Kanzler Olaf Scholz auf LNG-Mission

Deals mit Flüssig-Erdgas Die brisante Solonummer von Olaf Scholz

Ohne ihre Finanzen zu überprüfen, überließ Kanzler Olaf Scholz zwei LNG-Glücksrittern die Energiesicherheit Deutschlands. Recherchen von stern und Business Insider werfen nun neue Fragen zu den Hintergründen auf.
Video: Erstes LNG-Terminal fertig

Video Erstes LNG-Terminal fertig

STORY: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Anfang Mai beim Außeneinsatz in Sachen deutsche Flüssiggas-Terminals. Anlässlich der Fertigstellung des sogenannten Floating Terminals in Wilhelmshaven fand der Grünen-Politiker am Dienstag Worte des Lobes. Der Bau der ersten LNG-Anlage hierzulande innerhalb von 200 Tagen sei ein zentraler Baustein für die Energiesicherheit. Deutschland könne schnell sein und mit hoher Entschlossenheit Infrastrukturprojekte voranbringen, wenn Bund und Länder und die Projektbeteiligten an einem Strang zögen, so Habeck. Nach Tests soll dort um den Jahreswechsel herum die staatlich gecharterte "Hoegh Esperanza" als erster LNG-Tanker anlegen. Er kann den flüssigen Brennstoff direkt wieder in Gas umwandeln und in das Leitungsnetz einspeisen. Ein zweites Terminal soll in Brunsbüttel etwa zeitgleich in Betrieb gehen. Ein weiteres privates Terminal in Lubmin wird den Planungen zufolge ebenfalls bereit sein. Den Winter darauf sollen zwei weitere Anlagen fertiggestellt sein. Mit insgesamt fünf von ihnen könnte dann etwa ein Drittel des deutschen Gasbedarfs gedeckt werden, gemessen am Verbrauch 2021. Aus Russland waren per Pipeline aber in den vergangenen Jahren rund 50 Prozent gekommen. Die Lücke soll vor allem durch Einsparungen beim Gas von um die 20 Prozent geschlossen werden.
Video: Deutschland braucht noch über zwei Jahre russisches Gas

Video Deutschland braucht noch über zwei Jahre russisches Gas

STORY: HINWEIS: DIESEN BEITRAG ERHALTEN SIE OHNE SPRECHERTEXT. O-TON BUNDESWIRTSCHAFTSMINISTER ROBERT HABECK (GRÜNE): "So dass ich denke, dass wir im Frühsommer die Abhängigkeit von Kohle aus Russland weitestgehend reduziert haben und dann mit dem Ende des Sommers zum Herbst hin komplett auf russische Kohle verzichten können. Bei Öl erwarte ich eine Halbierung, jetzt war ja die Zahl 25 Prozent statt 35, also ein Drittel runter, ungefähr, erwarte ich eine Halbierung der russischen Importe bis zum Sommer hin. [...] Wenn man das alles zusammennimmt, dann sieht man, dass wir weitestgehend die russischen Gasimporte ebenfalls anders ersetzen können. Allerdings sind die Zeitläufe, auch wenn sie jetzt deutlich schneller gehen. Man ist ja immer von 5 bis 7 Jahren ausgegangen. Jetzt rechnen wir damit, dass wir schon im Sommer '24 bis auf wenige Anteile uns unabhängig von russischem Gas gemacht haben können.