Der Vizepräsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Karsten Specht, sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in der Dienstagsausgabe, wegen "massiven Investitionsbedarfs" und "explodierender Kosten zur Sicherstellung der Wasserversorgung" würden "flächendeckende Preisanpassungen unvermeidbar". Specht sprach sich zudem für einheitliche Preise zur Wasserentnahme aus – einschließlich für Großbetriebe.
Vizepräsident des VKU: Wasserpreise sollten einheitlich sein
Mit Blick auf die je nach Bundesland unterschiedlich kostspielige und teils kostenlose Wasserentnahme für Großbetriebe sagte Specht der "FAZ": "Egal, wer darauf zugreift und zu welchen Zwecken – alle sollten den gleichen Preis zahlen, weil der Entzug des Grundwassers nun einmal das Entscheidende ist."
Specht forderte darüber hinaus zusätzliche Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers. "Grundwasser hat man nicht zu belasten, übrigens auch nicht mit Pflanzenschutzmitteln", sagte er mit Blick auf die teils weiterhin hohe Nitratbelastung. Es sei "sehr bedenklich", wenn ein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Wasserschutzgebieten immer noch möglich sei.