Elektroauto 1000 PS und 1000 Kilometer Reichweite: So unglaublich teuer wird der Fisker Ronin

Fisker Ronin
Sehr teuer und sehr exklusiv: Der Fisker Ronin ist eher eine Art Machbarkeitsstudie.
© Fisker
In rund zwei Jahren will Fisker mit dem Ronin neue Maßstäbe setzen, was bei Elektroautos möglich ist. Auf dem Papier ist das Elektroauto zutiefst beeindruckend – besonders, was den Preis angeht.

Anfang August hat der US-amerikanische Autohersteller Fisker der Welt erstmals den Ronin präsentiert. Mit einer Pressemitteilung reichte das Unternehmen nun einige wichtige Kennzahlen nach. Demnach plane Fisker, insgesamt 999 Stück des Elektro-Sportwagens zu bauen und diese ab der zweiten Jahreshälfte 2025 auszuliefern. Für den Wagen, der nach dem gleichnamigen Film von John Frankenheimer benannt ist, hat sich der Hersteller viel vorgenommen.

Auf dem Papier ein Supercar

Demnach soll das fünfsitzige E-Cabriolet mit einem Carbon-Hardtop eine Reichweite von rund 1000 Kilometern bieten und mehr als 1000 PS produzieren. Außerdem plant Fisker für den Ronin vier Türen und eine luxuriöse Innenausstattung mit einem Display im Lenkrad und einem in der Mitte, ähnlich dem eines Tesla. Fisker peilt eine Beschleunigung von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde in zwei Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 275 km/h an.

Um das Gewicht niedrig zu halten, soll der Ronin aus Aluminium bestehen und auf Leichtbau setzen, etwa mit 23-Zoll-Felgen aus Carbon. 

Dass es sich bei dem Ronin eher um eine Machbarkeitsstudie handelt, zeigen die Zahlen: Fisker plant den Bau von maximal 999 Exemplaren zu einem Stückpreis von 385.000 US-Dollar. 

Konkurrenz für den Tesla Roadster

Mit dem Ronin zu einem derart späten Zeitpunkt geht Fisker in direkte Konkurrenz mit Tesla. Elon Musk plant die Auslieferung der Neuauflage des Tesla Roadster derzeit für Ende 2024. Dieser hätte nicht nur ähnlich beeindruckende Leistungsdaten, sondern mit einem Preis von rund 250.000 US-Dollar auch einen finanziellen Vorteil gegenüber Fisker.

Bei Elektroautos in dieser Leistungsklasse bleibt es jedoch abzuwarten, ob sowohl Bau als auch Lieferung Wirklichkeit werden. Der besagte Tesla Roadster hätte ursprünglich bereits 2020 vom Band laufen sollen – und drei Jahre später ist noch nichts passiert.