TÜV Süd

Artikel zu: TÜV Süd

Mercedes eSprinter 2024

Neuvorstellung: Mercedes eSprinter 2024 Stadt - Land - Strom

Die Nutzfahrzeugbranche steigt gerade bei den Lieferwagen noch schneller auf Elektrofahrzeuge um als so mancher Privatkunde. Bestes Beispiel ist der neue Mercedes Sprinter. Dessen neue Generation legt bei der Reichweite mächtig zu und wird erstmals auch in den USA gefertigt.
Ford Fiesta

Hintergrund: Das sind die fatalen Folgen der Abgasnorm Euro 7 Alarmstufe Rot

Kommt die Abgasnorm Euro 7 wie geplant, hätte das fatale Auswirkungen auf die Automobilindustrie und die Kunden. Immer mehr Experten befürchten einen Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz aus China und den USA. Es formiert sich ein zunehmender Widerstand aus Politik und Wirtschaft, während Renault-Chef Luca de Meo einen Brandbrief schreibt.
Video: Dammbruch-Katastrophe wird in München verhandelt

Video Dammbruch-Katastrophe wird in München verhandelt

Seit Dienstag wird am Münchner Landgericht über eine Katastrophe mit 270 Todesopfern verhandelt. Ereignet hatte sie sich im Januar 2019 in Brasilien, wo sich eine giftige Schlammlawine aus einem gebrochenen Damm des Eisenerz-Riesen Vale über die Kleinstadt Brumadinho ergoss und dem Erdboden gleichmachte. Nun fordern Angehörige eines der zahlreichen Todesopfer Schadenersatz vom Münchner Prüfkonzern TÜV Süd. Die Begründung: Ihr Tochter-Unternehmen in Brasilien habe nur vier Monate vor der Katastrophe bestätigt, dass der aufgeweichte Damm sicher sei. Der Minenbetrieb sei wegen falschen Einschätzung fortgeführt worden, weswegen der Damm schließlich gebrochen sei, so die zuständige Anwaltskanzlei. Es handle sich um eine abscheuliche Kombination aus Unternehmenskorruption und vorsätzlicher Fahrlässigkeit. Der TÜV Süd sieht sich zu Unrecht verklagt. Pressesprecher Thomas Oberst sagte am Dienstag: "Die Ursachen für den Dammbruch sind bis heute ungeklärt. Es gibt eine ganze Reihe von Untersuchungen, auch Untersuchungsberichten, mit Ergebnissen, die sich zum Teil auch widersprechen. Wir sind davon überzeugt, dass TÜV-Süd keine rechtliche Verantwortung trägt und dass die Stabilitätserklärung nach den geltenden brasilianischen Gesetzen, Regelungen und technischen Standards erstellt wurden." Die Anwälte haben die Klage in München eingereicht, weil sie die Justiz in Brasilien für langsam und ineffizient halten. Außerdem können sie von einem Milliardenkonzern wie der TÜV Süd AG wohl mehr Geld erwarten als von einer winzigen Tochterfirma in Brasilien. Zunächst muss jedoch geklärt werden, ob der TÜV Süd der richtige Beklagte ist, und nach welcher Rechtsordnung verhandelt wird. Der Bürgermeister der betroffenen Kleinstadt Brumadinho erklärte zum Auftakt des Prozesses, dass die Stadt seit zwei Jahren versuche, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen und sich von dem Verfahren in Deutschland Gerechtigkeit für ihre Einwohner erhoffe.