"Hank" Mit gierigen Maulwurfspfoten

Die Moorhuhn-Erfinder von Phenomedia sind sehr umtriebig dabei, ihre Spielcharaktere in immer neuen Games zu vermarkten. Nach dem Moorfrosch kommt nun auch der aus vielen Moorhuhn-Spielen bekannte Maulwurf Hank zu neuen Ehren.

Wer Spaß an einem modernen "Boulderdash"-Klon hat, klagt bei "Hank" bald über schwarze Ränder unter den Fingernägeln - es darf gebuddelt werden. Maulwurf Hank macht sich mit seinen wühlerprobten Krallen auf, um in das unterirdische Reich der Urus vorzudringen. Diese in der Unterwelt lebenden Wesen haben gigantische Schatzkammern mit Gold, Kohle und Edelsteinen gefüllt. Hank ist fest der Meinung, dass es doch eigentlich niemandem schaden kann, wenn er sich an diesem Fundus ebenfalls ein klein wenig bedient.

Das Höhlenreich, in das Hank vordringt, scrollt butterweich in alle vier Richtungen. Mit den Richtungstasten lässt sich der halbblinde Maulwurf sehr gut durch die bereits vorhandenen Gänge führen. Stößt der lebendige Schaufelbagger unterwegs auf irgendwelche geldwerten Dinge, so lassen sie sich durch simples Überlaufen einsammeln: Das Punktekonto freut sich. Manche Goodies stecken abseits der Wege im Geröll fest. Wird Hank in dieses Geröll hineingeführt, so schaufelt er es automatisch beiseite. Nur durch festes Gestein kann er sich nicht hindurchbewegen.

Die Urus wehren sich

Natürlich schauen die Urus nicht tatenlos dabei zu, wie sich der geldgierige Hank an ihrem Schatz zu schaffen macht. Mit spitzen Speeren gehen sie gegen den Eindringling vor. Der gepiekste Hank gibt prompt den Löffel ab und muss in diesem Fall hoffen, dass er noch ein weiteres Leben zur Verfügung hat. Besser ist es allerdings, unterwegs eine Strahlenpistole einzusammeln, die sich dann mit der Leertaste in Laufrichtung abfeuern lässt. Die Munition für diese doch so nützlichen Pistolen ist leider begrenzt. Eine Anzeige in der Statuszeile zeigt stets auf, wie viele Schuss noch zur Verfügung stehen. Gegen die kleinen, fiesen Drachen hilft leider auch die Kanone nix. Die Feuer spuckenden Schuppentiere lassen sich von der Waffe nicht im Mindesten beeindrucken. Um sie zu bekämpfen, muss Hank einen kreisrunden Felsen im Erdreich lockern, sodass dieser dem Drachen genau auf den Kopf fällt.

Hank XS 1.0

System

ab Windows 98

Autor

Phenomedia

Sprache

Deutsch

Preis

10 Euro

Größe

16,8 MB

Karten lesen müssten man können

Die einzelnen Levels sind riesengroß und verlangen vom Spieler eine gute Orientierung. Zum Glück kann der Spieler mit der Tabulator-Taste eine kleine Karte abrufen, die zeigt, wo sich der Maulwurf im Gewirr der unterirdischen Gänge gerade befindet. Farbig sind auch die Positionen der Feinde und des rettenden Ausgangs im Plan markiert. Durch den Ausgang darf Hank aber erst dann entschlüpfen, wenn er die im Level vorgegebene Anzahl Goldnuggets eingesammelt hat.

Die Phenomedia-Leute haben sich einiges einfallen lassen, um das alte Boulderdash-Prinzip aufzubohren. Böse Schamanen auf der Seite der Gegner und ein Elektroschocks verteilender Mr. Electro auf der eigenen Seite sind da nur die i-Tüpfelchen auf dem Sammelsurium der findigen Überraschungen.

In der Demo lassen sich bereits fünf Levels ohne Einschränkungen spielen. In der Vollversion sind es 25. Die Vollversion wird von ak tronic auf CD-ROM im Handel angeboten.

Download beim Hersteller: www.moorhuhn-forum.de

Carsten Scheibe

PRODUKTE & TIPPS