Das Spielprinzip ist einfach, aber fesselnd: Vom oberen Bildschirmrand fallen Bündel verschiedenfarbiger Kügelchen herunter. In "Tetris"-Manier gilt es, diese zu drehen und wie in "Bust-A-Move" auf gleichfarbigen zu positionieren. Kommen vier oder mehr homogene Bällchen nebeneinander zu liegen, platzen sie. Im Stil der Vorbilder profitiert der Spieler vor allem davon, möglichst viele, geschickt gesetzte Bläschen auf einmal in Luft aufzulösen. Dem Gegner beschert dies - die Extra-Lines des russischen Pioniers lassen grüßen - durchsichtige Störenfriede, die mit keiner Farbe harmonieren.
Soweit weiß alles hervorragend zu entzücken. Der im Titel genannte "Fever"-Sondermodus, der sich als Belohnung für gelungene Aktionen kurzzeitig aktiviert, bringt zudem gekonnt Abwechslung in die Matches. Besonders im überzeugenden Multiplayer-Modus entfaltet das Spiel sein Suchtpotenzial. Doch wer das schlichte Game-Boy-Original gewöhnt ist, dem mag die quietschbunte Japan-Fassung durchaus die Tränen in die Augen treiben - besonders in besagtem Spezialfeature und den albernen Sequenzen, die eine sehr schräge Geschichte zu erzählen versuchen.
Puyo Pop Fever
Hersteller/Vertrieb | Ignition/Flashpoint |
Genre | Puzzle / Quiz |
Plattform | Nintendo DS, PSP |
Preis | ca. 40 Euro |
Altersfreigabe | o. A. |
Obendrein dürfte das nervtötende Dauergedudel niemanden dazu bewegen, den Lautstärke-Regler nach oben zu schieben. So stellt sich die peppige Aufmachung letztlich als größtes Manko heraus. Außer dem optischen Neon-Feuerwerk wartet "Puyo Pop Fever" jedoch mit arg wenig neuen Ideen auf - eben ein weiterer "Tetris"-Klon.