"Stolen" Schön, gelenkig, kleptoman

Mit Frauenpower will Anya Romanov die Männerdomäne der Schleich-Abenteuer aufmischen. Die Heldin des Videospiels "Stolen" versucht sich als diebische Cousine von Lara Croft.

Anya Romanov ist zwar sehr sexy. Aus beruflichen Gründen hält sie sich aber am liebsten versteckt. Wenn sie in dem Schleich-Action-Game "Stolen" auf ihre Diebestouren geht, agiert sie nahezu unsichtbar. Schattenhaft bewegt sie sich durch die Straßen von "Forge City" auf ihr Ziel zu, mit ihrer Beute soll sie ebenso unerkannt wieder verschwinden.

Athletisch schwingt sich Anya schon im Vorspann zu ihrem Arbeitspartner Louie Palmer, der sie mit technischer Ausrüstung und Funkkommentaren unterstützt. Die erste Mission führt in ein Museum, in dem das kostbare Objekt einer Samurai-Ausstellung ihr Ziel ist.

Neben den Bewegungsanimationen sind die in Echtzeit berechneten Schatten- und Lichteffekte bestechend. Der Spieler bekommt den Eindruck, Teil eines rasanten, futuristischen Action-Films zu sein.

"Stolen"

Hersteller/Vertrieb

blue52/Hip Interactive

Genre

Action-/Schleich- Adventure

Plattform

PC, Xbox, Playstation

Preis

35 Euro (PC, 45 Euro (Xbox & PS)

Altersfreigabe

ab 12 Jahren

Die vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten sind eine Herausforderung an die Koordinationsfähigkeiten. Bei der Orientierung und Zielfindung hilft eine kleine Karte. Gesundheitszustand und Sichtbarkeit erscheinen als Skala auf dem Bildschirm. Aber auch die Inventarliste, das Interaktiv-Symbol und die GPS-Karte helfen bei der Einschätzung, was an Aktionen bestanden werden kann.

Technik, die begeistert

Auf den Beutezügen kommt modernste Technik wie Nachtsichtgläser oder Ultraschallerkennung zum Einsatz. Lässt sich ein Zusammentreffen mit Wachposten oder Feinden nicht vermeiden, müssen Waffen und Kampftechniken zur Verteidigung eingesetzt werden. Es geht nicht um brutale Gewalt, sondern darum, den Gegner abzulenken oder zu betäuben. Das Eindringen in fremde Computer oder das Knacken eines Safe-Codes gehören natürlich auch zum Diebes-Repertoire.

AP
Indre Lünemann/AP

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