Neugierige Grundschüler, ihre großen Geschwister und auch die Eltern finden sich gerne in der Schmugglerbucht ein. Hier sollen die Piraten vor langer Zeit ihre Schätze vergraben haben. Nur wo? Vielleicht beim Schiffswrack, in der verlassenen Festung oder auf der menschenleeren Insel draußen auf dem Meer?
Wer Spaß daran hat, den Schatz zu finden, muss erst einmal in den Besitz einer Schatzkarte gelangen. Das ist gar nicht so einfach. In unzähligen Bilderrätseln muss sich der Spieler einzelne Teile der Karte verdienen, um sie dann zum großen Ganzen zusammenzusetzen.
Augenmaß und Konzentrationsvermögen
Die Spieler erkunden die Schmugglerbucht mit der Maus und klicken sich dabei durch das Terrain. In den einzelnen Zimmern der Häuser, aber auch im Freien warten viele Wimmelbilder auf den Spieler, der ein gutes Auge hat und sich richtig gut konzentrieren kann. In den Bildern verstecken sich Dutzende von kleinen Gegenständen, Buchstaben oder Zeichen, die es nun mit scharfem Auge zu finden gilt.
Dabei gibt das Programm in jedem Wimmelbild bereits die Aufgabe vor. Laut dröhnt es dann aus den Lautsprechern: "Ich sehe eine Münze, einen Stern und ein kaputtes Ei, Kater Piet, ein Glas auf dem Kopf, Pfoten sind’s zwei!"
Wer nicht lesen kann, muss hören
Schnell beginnen die Kinder dann im aktuellen Bild damit, dem gereimten Spruch folgend nach Münzen, Sternen und kaputten Eiern zu suchen. Ein Mausklick auf die richtige Stelle spielt eine kleine Animation ab, außerdem wird das Suchwort in der Statuszeile eingeschwärzt. Kinder, die noch nicht lesen können, müssen nur die verbleibenden roten Wörter anklicken, sodass sie noch einmal laut vorgelesen werden. Sogar Erstklässler haben das Prinzip schnell verstanden und suchen notfalls auch ohne Beteiligung der Eltern so begeistert nach den geheimnisvollen Dingen auf dem Schirm, dass ihnen schon bald die Augen tränen. Die Rätsel sind schwierig, aber letztendlich mit etwas Mühe doch zu knacken. Die wunderschöne und sehr detailreiche Grafik der Bilderrätsel sorgt dafür, dass die Knirpse schnell süchtig werden. Und so mancher Familienvater hat den Nachwuchs bereits von der Mattscheibe verbannt, um selbst die letzten Gegenstände zu finden, die das Programm da lautstark angemahnt hat.
Ist der letzte Gegenstand gefunden, spendiert das Programm sofort ein neues Puzzelteil. Das lässt sich in einem weiteren Fenster in die Schatzkarte einbauen.
Ich sehe was... Die große Schatzsuche
Hersteller | Terzio |
Genre | Rätselspiel |
Plattform | Windows & Mac |
Alter | ab 6 Jahren |
Preis | 26 Euro |
Hoher Wiederentdeckungswert
Das spannende Spiel für Gehirnjogger, die dazu in der Lage sind, die Zahl 4 in einem Fensterkreuz wiederzufinden oder Tiere in der Rinde eines Baumes zu entdecken, ist endlich einmal nicht in zwei, drei Stunden durchgespielt, sondern hält schier ewig vor. Bis alle Rätsel gelöst sind und der Schatz am Ende gefunden ist, dauert es. Da die Kinder die Lösungen der Rätsel mit der Zeit auch wieder vergessen, kann das Spiel alle paar Monate "wiederentdeckt" und neu gemeistert werden. Da lohnt sich die Investition wirklich - im Gegensatz zu vielen anderen teuren Kinderspielen, die nach der ersten Runde ihren Reiz verlieren und dann in der Ecke landen.
Wer Spaß am Spiel findet, kann mit "Ich sehe was... im Geisterhaus" und "Ich sehe was... siehst du es auch?" sogar noch die beiden Vorgänger auf CD bestellen.