Gizmodo-Redakteur bleibt verschont "Finder" des iPhone-4-Prototypen angeklagt

Brian Hogen, der den iPhone-4-Prototypen angeblich in einer Bar gefunden und anschließend an einen Technik-Blog verkauft hat, wurde nun in den USA angeklagt.

Brian Hogen, der den iPhone-4-Prototypen angeblich in einer Bar gefunden und anschließend an einen Technik-Blog verkauft hat, wurde nun in den USA angeklagt.

Hogan hat das damals geheimnisumwitterte iPhone 4 für 5000 Dollar an den Gadget-Blog Gizmodo verkauft. Ihm werden Hehlerei und Unterschlagung vorgeworfen.

Der ebenfalls involvierte Sage Robert Wallower, der die Neuheiten des iPhone 4 auf verschiedenen Technik-Blogs verbreitet hatte, wurde ebenfalls wegen Übertretung des Gesetzes angeklagt.

Der Redakteur von Gizmodo.com Jason Chen, der den Prototypen des iPhone 4 von Hogan gekauft und Fotos sowie Videomaterial über die Webseite veröffentlicht hat, wurde nicht angeklagt.

Der Bezirksanwalt in einem Statement dazu: "Nach Abwägung und Berücksichtigung aller Beweise wurde entschieden, keine Klage gegen den Mitarbeiter von Gizmodo zu erheben." Sollten die beiden Angeklagten verurteilt werden, droht ihnen eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr und ein Ordnungsgeld in Höhe von bis zu 1000 Dollar. Der Fall wird ab dem 25. August 2011 in Redwood City, Kalifornien verhandelt. In Redwood City befindet sich auch die Bar, in der der Computertechniker von Apple, Robert Gray Powell, den iPhone-4-Prototypen nach ein paar Bieren vergessen hat.

Die Entdeckung des streng geheimen iPhone-4-Prototypen, welches von Steve Jobs im Juni 2010 vorgestellt wurde, und die Veröffentlichung des Materials, war einer der größten Skandale in der Technikwelt und machte Gizmodo berühmt, aber Apples Geheimhaltungsstrategie lächerlich. Eine Konkurrenzwebseite, der das iPhone 4 vorher angeboten wurde, schlug die Offerte aus. Kurze Zeit nach der Veröffentlichung wurde Chen Opfer einer Polizeirazzia. Der einflussreiche Blog ist seitdem auf der schwarzen Liste von Apple.

Gawker Media, denen Gizmodo gehört, dazu: "Obwohl wir uns immer sicher waren, dass wir im Rahmen des Gesetzes handeln, war es eine stressige Zeit für unseren Mitarbeiter Jason Chen. Wir sind froh darüber, dass wir die Sache nun hinter uns lassen können."

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