Das Nintendo-3DS-Handheld entwickelt sich für die Japaner zum Verlustgeschäft. Nach enttäuschenden Verkaufszahlen reduziert Nintendo nun den Preis.
Berichten des Nachrichtensenders Bloomberg Japan zufolge soll es sich um einen radikalen Preiseinschnitt handeln. Es wird vermutet, dass der Preis um ein Drittel gesenkt werden soll. Nintendo wird dadurch mit jeder verkauften Konsole Verlust machen.
Auch Microsoft und Sony nehmen Verlustgeschäfte mit ihren Konsolen in Kauf, da die Lizenzeinnahmen für die Software genug Profit abwerfen, sodass beide Firmen Abstriche in der Hardware verkraften können.
Nintendo hat bisher die Meinung vertreten, dass Gewinne auch mit Konsolen gemacht werden sollten. Durch den Erfolg der Wii war es für Nintendo bis dato auch nicht nötig, diese Strategie zu ändern.
Nintendos Quartalsergebnisse der vergangenen drei Monate machten jedoch deutlich, dass das 3DS-Handheld mit nur 710.000 verkauften Konsolen hinter den Erwartungen zurückblieb. Nintendo verkaufte im selben Zeitraum die gleiche Stückzahl an DS-Vorgängermodellen.
Die Entscheidung, den Preis zu senken, bedeutet für Nintendo ein Risiko einzugehen. Aber auch wenn man kein Fan des autostereoskopen Bildschirmes ist, könnte das neue Angebot für viele ein attraktives sein, denn die 3D-Funktion ist abschaltbar.