PC Security Test Wie gut ist mein PC geschützt?

Hacker, Viren und Spyware-Tools: Noch nie gab es so viele Bedrohungen, die den eigenen Computer gefährdet haben. Ist er denn auch wirklich gut gesichert? Das kostenlose Programm "PC Security Test" findet es heraus.

Viele kommerzielle Programme buhlen um ein warmes Plätzchen auf der Festplatte der Anwender. Ihre Ansage: Mit mir surfst du sicherer durch das Internet. Aber stimmt das auch? Das Problem ist, dass sich die meisten Sicherheitsanwendungen doch sehr stark spezialisieren. In diesem Fall killen sie nur die Viren, lassen aber die Spyware-Tools außen vor. Oder umgekehrt. Schnell installiert der furchtsame Anwender gleich mehrere teure Programme, um wirklich sicher zu sein. In diesem Fall arbeiten die vielen zur gleichen Zeit aktiven Sicherheitsprogramme aber auch leicht gegeneinander. Auf jeden Fall belegen sie zu viel freien Speicher.

PC Security Test 3.6.0

System

ab Windows 95

Autor

AxBx

Sprache

Deutsch

Preis

Freeware

Größe

0,6 MB

Besser ist es, erst einmal die Freeware "PC Security Test" zu verwenden. Das Programm überprüft den aktuellen Sicherheitsstatus des Computers, um anschließend zu melden, in welchen Bereich noch dringend nachgebessert werden muss. Der Test stellt dabei fest, wie gut der eigene Rechner gegen Viren, Hacker und Spyware-Tools gesichert ist. Die Analyse lässt sich sehr leicht durchführen und dauert auch nicht länger als fünf Minuten. Am Anfang simuliert das Programm verschiedene Angriffe. Anschließend gibt der "PC Security Test" den Sicherheits-Tools auf der Festplatte drei Minuten lang Zeit, um angemessen auf die Bedrohung zu reagieren. Nach Ablauf dieser drei Minuten steht bereits das Ergebnis fest. Das fällt oft genug recht happig aus, wenn der Anwender etwa schwarz auf weiß lesen muss, dass er zwar perfekt gegen Hacker geschützt ist, dass aber sein Virenschutz trotz installiertem Scanner unter aller Kanone ist. Der "PC Security Test" erklärt zwar genau, was ein Virus ist, wie ein Hacker arbeitet und was für Daten eine Spyware ausspioniert. Die richtigen Programme, um diese Gefahren zu beheben, muss sich der Anwender aber selbst besorgen. Das Analyse-Tool gibt nur den Status vor.

Beim Hacker-Test prüft das Tool zunächst einmal bei bestehender Internet-Verbindung, ob es offene und ungeschützte Ports gibt. Ein Hacker ist auf diese offenen Ports angewiesen, um sich ins System einzuschleichen. Viele Trojanische Pferde öffnen diese Ports heimlich auf dem Rechner. Zusätzlich wird ein Angriff der Art "Scannen des Anschlusses" simuliert. Das ist eine häufige Attacke, die jede Firewall unbedingt erkennen sollte.

Geht es darum, den Virenschutz zu testen, so erstellt das Programm eine mit dem Testvirus "Eicar" infizierte Datei. Der Code wird dabei in die Systemdateien von Windows einkopiert, wie das 90 Prozent aller Viren tun. Spätestens jetzt müsste der eigene Virenscanner Alarm schlagen und auf die Infektion hinweisen. Außerdem schreibt das Testprogramm einen Autostartbefehl in die Registry von Windows, der dafür sorgen soll, dass sich das Virus bei jedem Neustart des Rechners von selbst aktiviert. Im dritten Schritt wird ein unbekannter Virus geladen. Und im vierten startet das Programm ein Programm, das einen Abschnitt aus einem Virencode enthält. Ob der eigene Virenscanner damit klarkommt?

Am Ende geht es auch noch um die Spyware, die den Rechner des Anwenders ausforscht. Im ersten Test simuliert das Programm die klassische Spyware "Cmesys.exe" im Arbeitsspeicher des Rechners. Dann versucht das Testprogramm, eine externe Komponente zum Internet Explorer hinzuzuführen, wie das 80 Prozent aller Spyware-Programme tun. Im dritten Fall wird die Startseite des Internet Explorers umgeleitet. Ein gut geschütztes System sollte all diese Attacken erkennen und verhindern. Natürlich nimmt der "PC Security Test" all seine Manipulationen nach dem Ende des Tests wieder zurück.

Download beim Hersteller: www.pc-st.com

Carsten Scheibe

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