13 Mal wurde der 19-jährige Benjamin Park schon wegen Einbruchs verhaftet. Doch niemals zuvor wurde er so schnell gefasst wie bei seiner letzten Tat im Haus von Computerfachmann Duncan Grisyby in Cambridge. Diesmal konnte die Polizei den Täter mit gestochen scharfen Fahndungsfotos direkt vom Tatort überführen. Die schnelle Verhaftung war vor allem dem Bestohlenen selbst zu verdanken.
Nach mehreren Einbrüchen hatte Duncan Grisby eine Kamera an seinen Computer angeschlossen, die mit einem Bewegungsmelder gekoppelt war. Sobald jemand den Computer bewegte, schoss die Kamera Fotos. Diese wurden dann per E-Mail automatisch an den Computerfreak weitergeleitet. Als Grisby auf diese Weise den Einbrecher auf frischer Tat ertappte, war er zwar im Urlaub, konnte die Polizei dennoch per E-Mail verständigen. Er schickte den Ordnunghütern kurzerhand die E-Mail-Addresse. So konnten die Polizisten minutenlang den Einbruch beobachten. Nachdem der Dieb gefasst war, versuchte er die Tat zunächst zu leugnen. Doch mit den Fotos vom Tatort hatten die Polizisten eindeutige Beweise. Ein Gericht verurteilte den Wiederholungstäter zu elf Monaten Gefängnis.
Die Polizei bezeichnete Grisbys Technik als "absolut brilliant" und bedankte sich bei dem cleveren Computer-Besitzer: "Das macht uns die Arbeit sehr leicht."