Bei erneuten bundesweiten Razzien gegen Kinderpornografie im Internet sind 133 Wohnungen und vier Geschäftsräume von der Polizei durchsucht worden. Bei der Aktion gegen 158 Verdächtige seien 95 Computer samt Zubehör sichergestellt worden, teilte die federführende Kriminalpolizei im südhessischen Rüsselsheim mit.
Hinweis auf Laptop entdeckt
Auch der entscheidende Hinweis für die Aktion stammte von einem sicher gestellten Computer: Er gehört einem einschlägig vorbestraftem 36-Jährigen aus Nauheim. Auf seinem Laptop wurden mehr als 10.000 versteckte Dateien und annähernd 1000 E-Mails entdeckt, von denen die meisten kinderpornografische Inhalte hatten.
Bei der Aktion waren in Hessen 15 Einrichtungen durchsucht worden, darunter auch die Wohnung des 36-Jährigen und dessen Arbeitsstelle in Rüsselsheim. Dabei seien vier Computer sicher gestellt worden, auf denen sich erneut Beweismaterial fand, so die Polizei. Der Mann habe ein volles Geständnis abgelegt.
Viele erfolgreiche Einsätze in den vergangenen Wochen
Anfang des Monats war das Bundeskriminalamt (BKA) bundesweit 57 mutmaßlichen Nutzern von Kinderpornografie über das Internet auf die Spur gekommen. Etwa eine Woche später wurden bei einer Razzia unter Federführung des bayerischen LKA rund 200 Wohn- und Geschäftsräumen im Bundesgebiet durchsucht und zahlreiche Bild- und Videodateien sichergestellt. Die Aktion hatte sich gegen 180 Verdächtige gerichtet.