Apple ist der reichste Konzern der Welt, beinahe 200 Milliarden Dollar liegen aktuell als Barreserve herum. Kein Wunder: Das iPhone 6 ist das erfolgreichste Produkt, das Apple je auf den Markt gebracht hat - und wirft kräftig Gewinn-Marge ab. Auch weil der Konzern seit Jahren kostengünstig in China produzieren lässt. Doch während die chinesischen Arbeiter von Apples Auftragsfertigern mit Hungerlöhnen auskommen müssen, sieht das im Hauptquartier in Cupertino ganz anders aus.
Dort fahren selbst Praktikanten Gehälter ein, von denen hierzulande viele Festangestellte träumen: 38 US-Dollar zahlt Apple die Stunde. Bei einer 40-Stundenwoche und 23 Arbeitstagen kommen so fast 6700 Dollar (knapp 6000 Euro) heraus. Doch das ist nur das Basisgehalt. Richtig sahnen diejenigen ab, die bereit sind, mehr zu arbeiten. Denn ab der 41. Stunde zahlt Apple das anderthalbfache Gehalt - und ab der 61. sogar das doppelte. Wer mal 80 Stunden ackert, was im Silicon Valley durchaus nicht unüblich ist, bekommt also schnell mal 3700 Dollar obendrauf - pro Woche. Das berichtet das Wirtschafts-Magazin "Business Insider" unter Berufung auf ehemalige Apple-Praktikanten.
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Apple zahlt auch die Wohnung
Doch es bleibt nicht nur beim Gehalt. Damit sich die Praktikanten aus der ganzen Welt nicht um eine Wohnung kümmern müssen, bietet Apple auch noch kostenlose Wohnungen in der Gegend um San Francisco an. Die müssen sie sich dann allerdings mit bis zu drei anderen Praktikanten teilen. Wer lieber alleine bleibt, bekommt immer noch 1000 Dollar zur Miete dazu. Und für den Umzug ins Valley und das Einschiffen der Besitztümer legt Apple bei Bedarf ebenfalls noch mal knapp 3300 Dollar drauf.
Natürlich wird nicht jeder dahergelaufene Schülerpraktikant so üppig entlohnt. Apple dürfte mit Bewerbungen überschüttet werden - und pickt sich nur die allerbesten heraus. Entsprechend scharf sind auch die Bewerbungsgespräche. Während bei Google und Facebook die Bewerber allgemein gecastet und dann in Teams eingeteilt werden, sucht Apple gezielt Bewerber für bestimmte Positionen. Wer genommen wird, arbeitet dann nur an einem einzelnen Projekt - und darf dank Apples strengen Geheimhaltungsregeln mit niemandem darüber reden. Wer überzeugt, hat gute Aussichten auf eine Festanstellung.
Doch nicht nur bei den Praktikanten ist Apple extrem großzügig. Der "Business Insider" berichtet, dass es auf Apples Campus durchaus normal ist, mit einem teuren Sportwagen vorzufahren, selbst für reguläre Entwickler ohne Führungsposition. Und trotz der hohen Arbeitsbelastung und der ständigen Geheimniskrämerei scheinen die Angestellten mit Apple als Arbeitgeber sehr zufrieden zu sein: Obwohl in der Branche häufige Stellenwechsel zum Arbeitsleben gehören, sind Apples Angestellte oft über Jahre oder gar Jahrzehnte im Konzern. Vielleicht geht es den Angestellten bei Auftragsfertigern wie Foxconn auch einmal so gut.