Umfrage Kostenlos-Kultur im Internet geht ihrem Ende zu

Die Zeit der Gratis-Angebote im Netz scheint vorbei zu sein: Jeder Zweite ist mittlerweile bereit, für qualitativ hochwertige Informationen und Services Geld zu bezahlen.

Die aktuelle @facts-Sonderauswertung zum Thema Paid Content fan heraus, dass das Ende der Kostenlos-Kultur im Internet eingeläutet zu sein scheint. So ist jeder Zweite bereit, für qualitativ hochwertige Informationen und Services, die einen Mehrwert bieten, auch im Netz Geld zu bezahlen.

Nur 16 Prozent würden nicht zahlen

Im ersten Quartal 2003 erklärten sich 16,71 Millionen Internet-Nutzer in Deutschland bereit, für Informationen aus dem Metz Geld auszugeben. Die Gemeinschaft, die eine kostenpflichtige Nutzung ablehnt, ist mit 5,22 Millionen Onlinern dagegen wesentlich kleiner. Die Zahl der Ablehner entspricht aktuell nur 16 Prozent. Im August 2002 lag die Hemmschwelle durchaus noch höher: 21 Prozent der User waren damals gegen eine kostenpflichtige Nutzung im Netz.

Software und Musik dürfen kosten

Am größten ist die Bereitschaft, für Inhalte Geld auszugeben, wenn es sich um Downloads von Software- oder Musik-Dateien handelt. Aber auch Test-Ergebnisse für bestimmte Produkte stehen in der Gunst der zahlenden Surfer hoch im Kurs. Dafür wie auch für Software und Musik würden männliche Internet-Nutzer eher in die Tasche greifen als weibliche User. Frauen neigen dagegen eher dazu, für das Versenden von SMS, Gesundheitsinformationen und das Herunterladen von Büchern Geld auf den Tisch zu legen.

Bewußtseinserweiterung

To pay or not to pay? Auch wenn noch viele kostenlose Inhalte im Netz zur Verfügung stehen, ist sich heute schon jeder dritte User bewusst, dass man in Zukunft für Inhalte bezahlen muss. Nur jeder Vierte glaubt an einen Fortbestand der Gratis-Inhalte. Eine große Mehrheit von 80 Prozent würde in Zukunft pro genutzter Information bezahlen. Dabei ist die einfache Abrechnung über die Telefonrechnung am beliebtesten (71 Prozent). Langfristige Bindungen, also die Nutzung von Dienstleistungen und Services im Abonnement, können sich aktuell nur etwa 14 Prozent vorstellen.

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