Tipps Fernsehen mit Kinogefühl

So wird das Sofa zum Kinosessel
So wird das Sofa zum Kinosessel
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Wer viel Platz hat, kann wählen: Fernseher oder Projektor?

Das größte Bild für sein Geld bekommt der Heimkinofan mit Videoprojektoren, auch Beamer genannt. Einfache Modelle gibt es bereits ab wenigen hundert Euro. Selbst Full-HD-Geräte mit maximaler Bildauflösung (siehe Kasten oben links) kosten nur noch 2000 Euro - bei fallenden Preisen. Eine beeindruckende Bilddiagonale von zweieinhalb Metern ist für die kompakten Lichtwerfer kein Problem.

Doch das Kino-Feeling erfordert mehr Vorbereitung als ein Fernseher: Der Raum muss so groß sein, dass eine Wand Platz für die Projektion bietet - und das Zimmer sollte sich verdunkeln lassen, wenn man am Tag ein gutes Bild mit Kontrast und knackigen Farben sehen will. Die Wand allein genügt nicht, es muss eine passende Leinwand für einige hundert Euro her. Und nach 2000 bis 4000 Stunden Betrieb geht die Lampe im Projektor kaputt - Ersatz kostet 200 bis 400 Euro.

Projektoren werden fast immer ohne eigenes TV-Empfangsteil verkauft. Das ist kein Problem, wenn ein externer Kabelreceiver, ein DVB-T-Decoder oder ein Satellitenreceiver die Programme empfängt. Fernsehmuffel, die nur DVDs schauen, können sogar versuchen, sich von den Fernsehgebühren befreien zu lassen.

Die "Tagesschau" kommt nicht an die Wand

Auch Lautsprecher gibt es in Videoprojektoren entweder gar nicht oder nur in bescheidenster Qualität. DVD-Spieler und Fernsehempfänger müssen also an eine Stereo- oder Heimkinoanlage angeschlossen werden.

Wer schon einmal das Heimkino eines wahren Enthusiasten besuchen durfte, wird ein kurioses Detail bemerkt haben: In einer Ecke oder unterhalb der riesigen Leinwand für den Projektor steht oft ein altertümlicher Röhrenfernseher. Denn viele Heimkinofans schauen zweigleisig. Für "Tagesthemen" oder "Heute- Journal" schalten sie den Fernseher an. Nur an einem Filmabend kommen Projektor, Sound-Anlage und Jalousien zum Einsatz.

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