Dienstunfähigkeit Lehrer halten durch

Immer weniger verbeamtete Lehrer gehen wegen Dienstunfähigkeit in Pension. Grund dafür ist offenbar die Einführung von Abschlägen.

Immer weniger verbeamtete Lehrer gehen wegen Dienstunfähigkeit in Pension. Grund dafür ist offenbar die Einführung von Abschlägen, wenn man sich vor Vollendung des 63. Lebensjahres wegen Dienstunfähigkeit pensionieren lässt, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. So sank 2003 der Anteil von Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit bei Lehrern auf 34 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es noch 41 Prozent, gegenüber 64 Prozent im Jahr 2000, dem Jahr vor Einführung der Abschlagsregelung.

Insgesamt gingen im vergangenen Jahr knapp 14.400 verbeamtete Lehrer in den Ruhestand, das waren zwei Prozent mehr als 2002. Der Anteil der Lehrer, die mit Erreichen der Regelaltersgrenze des 65. Lebensjahrs in den Ruhestand gingen, stieg von knapp 15 Prozent im Jahr 2002 auf gut 20 Prozent im Jahr 2003. 36 Prozent der Lehrer gingen nach Erreichen des 63. Lebensjahres mit Abschlägen vorzeitig in den Ruhestand, nach rund 34 Prozent im Vorjahr und nur rund 22 Prozent im Jahr 2000. Durchschnittlich waren die im Jahr 2003 pensionierten Lehrer zum Zeitpunkt ihrer Pensionierung 61 Jahre alt.

In anderen Aufgabenbereichen, in denen wie für Lehrer eine Regelaltersgrenze von 65 Jahren gilt, waren von knapp 12.000 neupensionierten Beamten und Richtern der Gebietskörperschaften im Jahr 2003 rund 24 Prozent dienstunfähig, gegenüber 28 Prozent im Jahr 2002. Im Vollzugsdienst mit der Regelaltersgrenze von 60 Jahren wurden knapp 16 Prozent der Beamten wegen Dienstunfähigkeit pensioniert.

AP
AP

PRODUKTE & TIPPS