Einbruchschutz Sicheres Haus, schöne Ferien

Alle drei bis fünf Minuten wird in Deutschland eingebrochen. In jedem dritten Fall schlagen die Langfinger am helllichten Tage zu: Da ist Nachbarschaftshilfe der beste Schutz.

Laut einer repräsentativen Emnid-Umfrage für den Finanzpartner BHW zählen die Deutschen auf die Wachsamkeit ihrer Nachbarn - auch in den Ferien. Nach den Ergebnissen dieser Erhebung können 43 Prozent der Mieter und 56 Prozent der Eigentümer auf ihre Mitbewohner vertrauen, wenn es um die Sicherheit ihres Hauses in der Urlaubszeit geht. Kümmern sich Anwohner um eine leer stehende Wohnung, reduzieren sich die Chancen von Dieben erheblich. Hilfreiche Nachbarn leeren zum Beispiel den Briefkasten, ziehen die Vorhänge auf und zu und geben auf Fremde im Haus Acht, solange die Bewohner verreist sind.

Einbruchszahlen auf Talfahrt

Endlich einmal eine gute Nachricht: Die Bundesbürger wissen sich immer besser zu schützen. Im vergangenen Jahr meldete die Polizei 'nur' noch 123.280 Einbrüche bundesweit, fünf Prozent weniger als 2002. 34 Prozent der versuchten Einbrüche konnten verhindert werden. Die Hauptstadt Berlin verzeichnete mit 6.540 Fällen die niedrigste Fallzahl der letzten zehn Jahre. In Nordrhein-Westfalen nahm die Polizei mit 43.400 Fällen so wenige Einbrüche wie seit zwölf Jahren nicht mehr zu Protokoll.

Auch die verbesserte Sicherungstechnik erschwert Einbrechern ihr kriminelles Tun. Die Polizei empfiehlt, einbruchhemmende Türen und spezielle Schubriegel an Fenstern und Kellertüren einzubauen. Bewegungs- oder Erschütterungsmelder alarmieren die Nachbarschaft und schrecken Diebe ab. "Investitionen in die Sicherheit einer Immobilie gehören heute verbindlich in die Kostenkalkulation von Bauherren und Modernisierern", erklärt dazu BHW-Experte Rüdiger Grimmert. "Beide tun gut daran, Sicherheitstechnik von vornherein einzuplanen." Die Kosten für einen umfassenden Schutz liegen zwischen 2.000 Euro für eine Wohnung und 8.500 Euro für ein Einfamilienhaus.

Bleiben Sie maßvoll

Schießen Sie dabei aber - bei allem berechtigten Sicherheitsinteresse - nicht übers Ziel hinaus. Wählen Sie also sinnvolle und vor allem praktikable Sicherheitsvorkehrungen. Vor allem: Machen Sie nicht den Fehler Ihr Heim in eine Festung zu verwandeln, in der jede Bewegung der Hauskatze gleich einen Alarm auslöst. Wenn Sie erst 20 Riegel betätigen müssen bevor die Balkontüre geschlossen ist, werden Sie bald keinen einzigen mehr benutzen! (kaspi)

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