Es ist ebenso umstritten wie beliebt: Das Videospiel "Fortnite: Battle Royal" zieht Jugendliche schon seit Monaten wie gebannt vor die Bildschirme. Offenbar hat das Ballerspiel selbst einen hohen Suchtfaktor – andererseits muss man es als Teenager wohl auch gut finden, um "dazuzugehören". Manche Eltern verbieten ihren Sprösslingen, das Spiel zu zocken, oder versuchen es zumindest. In den USA verpassten zahlreiche Väter, die ihren Kindern "Fortnite" erlauben, den Teenies zumindest eine ziemlich witzige Lektion.
Grund dafür war ein Aufruf des US-Moderators Jimmy Kimmel, dessen Show "Jimmy Kimmel Live!" täglich fast zwei Millionen Menschen schauen. Er forderte Eltern auf, ihren Kids beim "Fortnite" spielen ohne Vorwarnung den Fernsehstecker zu ziehen – und deren Reaktion zu filmen. Wenn das mal kein waghalsiges Unterfangen ist ...
Trotzdem hatten viele Eltern Lust auf den Gag und wagten es, ihre Kinder beim Zocken zu stören. Und für die fassungslosen Gesichter der Teenager hat sich die Aktion schon gelohnt. Völlig ungläubig starren sie erst auf den dunklen Bildschirm, dann in die Kamera ihrer Mütter oder (in den meisten Fällen) Väter. "Was ist hier los?" rufen sie, einer kräht verzweifelt: "Noch kann ich gewinnen! Noch kann ich gewinnen!"
So lustig diese Szenen sind, so besorgt macht es den unbeteiligten Zuschauer, diese enge Bindung zu einem Computerspiel zu sehen. Vielleicht sollten die Eltern öfter mal den Stecker ziehen – auch, wenn sie gerade nicht mit der Kamera draufhalten.
