Eklat im Restaurant Fünfjähriger kontert Stillgegnerin - und schickt sie aufs Klo

Weil ihr Baby und ihr Fünfjähriger beim Einkauf hungrig wurden, kehrte Erika in ein Restaurant ein, bestellte Essen und stillte. Das passte einer Tischnachbarin nicht, sie verlangte, dass sie auf der Toilette stillen soll. Da schritt der große Bruder ein.

Dass US-Amerikaner ein sehr ambivalentes Verhältnis zum Stillen in der Öffentlichkeit haben, ist nicht Neues. Dabei spielt es keine Rolle, wie dezent oder provokativ das Füttern des Säuglings ausfällt, allein die Tatsache, sich beim Stillen nicht zu verstecken, treibt manchem den Schaum vor den Mund. Eben weil es so ein Aufregerthema ist, erfreut sich die Website Breastfeeding Mama Talk großer Beliebtheit, auf der sich Mütter nicht nur über Probleme, Techniken und Anregungen austauschen, sondern auch gesellschaftliche Erlebnisse mitteilen. Den Beitrag von Erika hat die Website auf Facebook geteilt, weil sie die Geschichte eines kleinen Ritters ist. Was Erika schrieb, haben wir sinngemäß übersetzt.

"Ich war heute in der Shopping Mall mit meinen beiden Kindern, dem fast sechsjährigen Airryn und der fast einjährigen Adasyn. Während wir herumlaufen, wird Addie hungrig. Als ich Airryn frage, ob er auch Hunger hat, sagt er ja, also gehen wir zum Food Court und bestellen sein Lieblingsessen, Sesamhühnchen. Wir setzen uns, und auch Addie kriegt ihr Lieblingsessen, Muttermilch. Ich verhülle meinen Oberkörper und stille.

Als Airryn sein Hühnchen isst, geht eine Dame mit Kind und ihrem Essen an uns vorbei, schaut mich wütend an und rollt mit den Augen. Nachdem sie sich hingesetzt hat, sieht sie mich wieder an, kommt herüber und sagt in beleidigender Weise: 'Sie wissen schon, dass es dafür einen Stuhl im Waschraum gibt? Mein Kind muss das nicht sehen, während es isst, wie Sie Ihr Kind stillen.' 

Als ich gerade zu einer Antwort ansetze, unterbricht mich mein Sohn und sagt: 'Muss ich nicht auch Ihr Kind essen sehen, während ich esse?' Die Frau entgegnet: 'Sie isst, ohne dabei Körperteile zu zeigen.' Er blickt auf das Mädchen und sagt: 'Ich sehe ihre Beine, aber Sie können nichts von meiner Schwester sehen.' Die Frau fragt mich, ob ich meinen Sohn mit jedem so reden lasse. Ich frage sie: 'Wie? Ehrlich?' Noch einmal schnaubt sie, ich solle in den Waschraum gehen.

Da steht Airryn auf, geht zu ihrem Tisch und sie fragt MICH, was er da mache. Er antwortet (und das machte mich sehr stolz): 'Ich wollte Ihnen dabei helfen, Ihr Essen auch in den Waschraum zu bringen. Wenn Sie glauben, dass es für meine Schwester okay ist, dort zu essen, dann ist es doch auch für Sie okay.' Die Frau nennt meinen Sohn respektlos. Ich erwidere, es sei ein wohlerzogener Fünfjähriger."

Die Fans der Facebook-Seite lieben diese Anekdote, in knapp drei Tagen erhält sie fast 200.000 Likes. Und sie lieben den kleinen Jungen, der seine Mutter und Schwester verteidigt wie ein Großer. "Er wird mal ein wunderbarer Mann, gut gemacht Mama!", kommentiert Keli-Lynn Jordan - und erhält für dieses Kompliment ebenfalls 2259 Daumen hoch.

bal

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