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Österreich Zu viel Aufklärung: Grundschulkinder sind vom Sexualkunde-Unterricht überfordert

Grundschüler an ihren Tischen
Grundschüler und "peinliche Themen"? Schwierig!
© Drazen Zigic / Getty Images
In einer Wiener Grundschule hat der Sexualkunde-Unterricht manche Kinder irritiert. Die explizite Darstellung an einer Frauenpuppe brachte Eltern dazu, ihren Sohn von der Schule zu nehmen. Nun ergründet die Stadt den Sachverhalt.

Es gibt wunderbare Bücher, um Kinder aufzuklären. Bücher, die Eltern mit ihren Kindern zusammen lesen und dabei Spaß haben und interessante Fragen klären können. Eines der unterhaltsamsten und für Grundschulkinder geeigneten, die zwangsläufig in der dritten Klasse mit dem Thema konfrontiert werden, ist: "Wie ist das mit der Liebe?". Es ist für Kinder ab neun Jahren empfohlen, aber amüsiert beim gemeinsamen Lesen auch Eltern.

Doch die Aufklärung von Kindern geschieht nicht überall gleich. Lehrer:innen zum Beispiel, haben dabei ähnlich viel Freiheit wie Eltern. So geschah es, dass eine Pädagogin an einer österreichischen Grundschule eine Frauenpuppe verwendete, um Geschlechtsverkehr zu erklären. Einige Kinder sollen danach verstört und peinlich berührt gewesen sein. Ein Junge habe der Lehrerin gesagt, er wolle sich das nicht anhören. Die Lehrerin jedoch habe entgegnet, er müsse teilnehmen. Die Eltern des Jungen haben ihren Sohn anschließend aus der Schule genommen, berichtet die österreichische "Kronen Zeitung".

Wie geht Aufklärung?

"Wir haben unseren Sohn so noch nie erlebt, er war völlig überfordert“, zitiert die "Krone" die Eltern. "Da soll er lieber die Schule wechseln. Denn die Folgen sehen wir bereits: Wenige Tage nach diesem verstörenden Unterricht ist ein Klassenkollege zu uns spielen gekommen. Der Bub spielte auch, wie schon viele Male davor, mit unserer zehn Jahre alten Tochter. Diesmal wollte er ihr plötzlich die Hose herunterziehen."

Man kennt die erbosten Reaktionen von Menschen, die ihre Informationen nur vom Hören-Sagen haben. Doch der Vorfall in Wien, der Schüler und Eltern verschreckt haben soll, zieht nun weitere Kreise. Mittlerweile kümmert sich die Stadt darum, den Sachverhalt zu klären, berichtet die "Kronen Zeitung". Vielleicht könnte hier ein gutes Buch helfen.

Quelle: "Kronen Zeitung"

bal

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