Vom Kronprinzen entdeckt
Ganz im Norden Kenias gibt es einen riesigen See. Er ist fast 300 Kilometer lang und damit der größte Wüstensee der Welt. Kronprinz Rudolf von Österreich hat ihn 1888 als erster Europäer "entdeckt" und lange hieß der See deshalb auch Lake Rudolf. Inzwischen wurde er nach dem hier ansässigen Stamm der Turkana umbenannt. An seinem südlichen Ende liegt dieser wunderbare, fast perfekte Krater. Die Einheimischen nennen ihn den "Krater des Bauchs des Elefanten".

Michael Poliza: Bilder meines Lebens
TV-Kinderstar, PC- und Internet-Unternehmer, mit dem Schiff für den stern drei Jahre um die Welt, WWF-Botschafter, 172 Länder hat er bereist. Michael Poliza hat viel gemacht und einiges erlebt. Mit der Leidenschaft fürs Fotografieren schon ewig im Nacken, erscheint 2006 sein Bildband AFRICA. Innerhalb weniger Jahre wird er zu einem der besten Wildlife- und Landschaftsfotografen der Welt. Seine Bildbände werden in über 70 Ländern verkauft und er bringt seit Kurzem nicht nur die Bilder zu den Menschen, sondern die Menschen zu seinen Bildern. www.michaelpoliza.com
Eine schier unendliche Vielfalt
Für mich ist die Gegend am südlichen Ende des Turkana Sees einer der schönsten Plätze Afrikas. Weit weg von der Zivilisation gibt es hier eine unglaubliche landschaftliche Vielfalt. Insbesondere vom Flugzeug oder Helikopter aus kommt man hier aus dem Staunen nicht mehr raus. Alle paar Minuten ändert sich die Landschaft. Flamingos so weit das Auge reicht, abstrakte Gebirgszüge, liebliche Dünenfelder und grotesk wirkende Lehmsäulen - hier gibt es die schönsten Kunstwerke der Natur zu sehen. Entdeckt habe ich die Gegend als wir 2006 mit dem Helikopter von Hamburg nach Kapstadt geflogen sind und mein Buch "Eyes over Africa" daraus entstanden ist.
Canon Eos 1Ds MK III f/11 25mm 1/500sek ISO 400