Nachrichten von Sonntag, den 18. März
Toter Kraftfahrer auf Rastplatz - und ein Verletzter
Ein toter Kraftfahrer und ein Verletzter in einem Lkw-Führerhaus sind auf einem Rastplatz an der Autobahn 9 bei Nürnberg gefunden worden. Was genau vorgefallen ist, war nach Angaben der Polizei noch unklar.
Ein 46-Jähriger lag mit schweren Kopfverletzungen neben seinem Lastwagen. Die von Autofahrern herbeigerufenen Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Lkw-Fahrers feststellen. Im Führerhaus eines weiter vorne geparkten Lastwagens fanden die Einsatzkräfte noch einen weiteren verletzten Mann. "Er war noch ansprechbar und hat mehrere Verletzungen", hieß es bei der Polizei über den 36 Jahren alten Kraftfahrer.
Ob sich die beiden Männer gegenseitig angegriffen haben, oder ob eine dritte Person beteiligt war, konnte die Polizei noch nicht sagen.
ICE kollidiert in Gütersloh mit Baum - Keine Verletzten
Ein ICE mit 400 Reisenden an Bord ist auf dem Weg von Köln nach Berlin mit einem umgestürzten Baum kollidiert. Der Unfall habe sich in Gütersloh ereignet, sagte ein Bahnsprecher auf Anfrage. Verletzt wurde niemand. Die 400 Reisenden konnten am Nachmittag nach fast dreistündiger Zwangspause in einen Ersatzzug umsteigen.
Die Strecke sei gesperrt, zwischen Gütersloh und Bielefeld pendeln Ersatzbusse, so der Bahnsprecher weiter. Der Fernverkehr werde weiträumig über Osnabrück umgeleitet. Der Baum habe auch die Oberleitung beschädigt. Die Evakuierung habe so lange gedauert, weil zunächst die Oberleitung geerdet und stromlos geschaltet werden musste. Zunächst hatte der WDR über den Unfall berichtet.
U-Bahn-Fahrgast will helfen und wird mit Bierflasche geschlagen
Ein couragierter Fahrgast, der einem Paar in einer Berliner U-Bahn zu Hilfe kam, ist mit einer Bierflasche am Hinterkopf verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein betrunkener Mann am Samstagabend aus einer fünfköpfigen Gruppe heraus das junge Paar in einem Zug der Linie U9 belästigt. Nachdem der 51-Jährige den Mann aufgefordert hatte, die beiden in Ruhe zu lassen, kam es zum Gerangel. Dabei schlug ihm ein Dritter mit der Flasche gegen den Hinterkopf. Der Zug hielt am Bahnhof Turmstraße in Berlin-Moabit, wo die Gruppe ausstieg und flüchtete. Der 51-Jährige kam zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.
Junge vom Gleis gegenüber gesucht: Vorläufig kein Happy End
Die Geschichte einer zufälligen romantischen Begegnung an einem Berliner S-Bahnhof ist trotz vieler Medienberichte vorerst ohne glückliche Fortsetzung geblieben. Per Zettel war am Bahnhof Bornholmer Straße im Stadtteil Prenzlauer Berg ein Junge vom gegenüberliegenden Bahnsteig gesucht und ein Treffen für Sonntagmittag vorgeschlagen worden.
Zum genannten Zeitpunkt warteten neben einigen Journalisten auch ein Mädchen mit ihrer Freundin am Bahnsteig. Sie gab an, den Zettel verfasst zu haben. Die 16-jährige Denise erzählte, den ungefähr gleichaltrigen Jungen vor einer Woche an gleicher Stelle gesehen zu haben. Sie hätten sich angeschaut und zugelächelt. Als sie in ihre S-Bahn eingestiegen sei, habe sie noch versucht, dem Jungen über ihr Smartphone den Namen ihres Instagram-Accounts zu zeigen - bislang vergeblich, wie es scheint.
Polizei beendet ausufernde Geburtstagsfeier in Schopfheim
Erst Party, dann Polizei: Eine aus dem Ruder gelaufene Geburtstagsfeier in einer Wohnung in Schopfheim (Baden-Württemberg) ist am Wochenende von der Polizei beendet worden. Bis zu 100 Jugendliche, alle um die 15 Jahre alt, waren zeitweise vor Ort, teilte die Polizei am Sonntag mit. Bereits am frühen Abend musste eine 15-Jährige mit einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Polizeibeamten wurden gegen Mitternacht von Nachbarn alarmiert: Einige Gäste grölten offensichtlich betrunken auf der Straße und warfen Glasflaschen. Ein weiterer Jugendlicher musste stark alkoholisiert ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei beendete daraufhin die Feier. Nicht alle Partygäste verließen den Ort freiwillig: Teilweise mussten Platzverweise ausgesprochen werden. Wie alt das Geburtstagskind geworden ist, war nach Polizeiangaben noch unklar. "Die Veranstalter werden in jedem Fall zur Verantwortung gezogen", sagte ein Sprecher.
Nachrichten von Samstag, den 17. März
"Windchill-Effekt": Gefühlte minus 42 Grad auf dem Brocken
Auf dem 1141 Meter hohen Brocken im Harz ist es derzeit eisig und ungemütlich. Die gefühlte Temperatur liege wegen des "Windchill-Effekts" bei minus 42 Grad Celsius, sagte ein Mitarbeiter der dortigen Wetterwarte. "Tatsächlich zeigt das Thermometer minus 14 Grad", so der Wetterbeobachter. Der "Windchill-Effekt" ist der Unterschied zwischen der gemessenen Lufttemperatur und der gefühlten Temperatur in Abhängigkeit vom Wind. Und der puste gerade mit Spitzengeschwindigkeiten von 108 Stundenkilometer ordentlich über das Bergplateau. "Grundsätzlich beruhigt sich das Wetter über den Tag, aber der Wind bleibt auf diesem Niveau." Der Brockenverkehr der Harzer Schmalspurbahnen musste eingestellt werden.
Schwarzwald: Mann angefahren und lebensgefährlich verletzt - Fahrer flüchtet
Ein 26-jähriger Mann ist im Schwarzwald von einem Auto mehr als hundert Meter mitgeschleift und lebensgefährlich verletzt worden. Das Auto erfasste den jungen Mann auf einer Straße zwischen Schramberg und Sulgen, wie die Polizei mitteilte. Der Unfallverursacher flüchtete. Ein Passant fand den schwer verletzten 26-Jährigen auf der Straße und rief den Rettungsdienst. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, war noch unklar. Die Polizei sucht nach dem Fahrer des Autos. Zuvor hatte der SWR berichtet.
Zu viel Schnee: Leipziger Hauptbahnhof komplett gesperrt
Starker Schneefall hat den Zugverkehr am Leipziger Hauptbahnhof am Samstag komplett lahmgelegt. Die Sperrung des Bahnhofs betreffe sowohl den Fern-, als auch der Nahverkehr, teilte die Deutsche Bahn am Morgen mit. Der Fernverkehr werde umgeleitet, die S-Bahnen führen so nah wie möglich an Leipzig heran. Aufgrund der Kälte seien vor dem Bahnhof die Weichen ohne Weichenheizung eingefroren. Seit 3:00 Uhr am Samstagmorgen seien Räumkommandos im Einsatz, die Schneeverwehungen entfernten. Außerdem würden die Weichen repariert. "Solange es nicht aufhört zu schneien, ist die Arbeit ein Fass ohne Boden " sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Die DB versuche Ersatzbusse zur Verfügung zu stellen, könne aber nicht garantieren, dass die in Leipzig ankommen, da die Lage auf den Straßen bisher unklar sei.
Nachrichten von Freitag, den 16. März
CDU-Ministerin Schulze Föcking von Hackern bedroht
Die Landwirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Christina Schulze Föcking, ist am Donerstagabend von unbekannten Hackern bedroht worden. Das berichtete unter anderem "waz.de". Demnach sei die 41-Jährige am Donnerstag zunächst über die sozialen Medien bedroht worden, bevor Unbekannte das private TV-Gerät der CDU-Politikerin kaperten. Sie übernahmen die Kontrolle über den Fernseher und sendeten eine Aufnahme einer Fragerunde im Landtag aus dem vergangenen Jahr, in der es um die Zustände in der Schweinehaltung geht, die sich in Besitz der Familie von Schulze Föcking befindet. Die Fraktionen von CDU, SPD, FDP, und Grünen verurteilten die Aktion am Freitag. 2017 hatten Tierschützer und Aktivisten heimliche Videoaufnahmen aus der Schweinezucht der Ministerin veröffentlicht, die die Zustände in dem Betrieb dokumentierten. stern TV berichtete exklusiv. Die Staatsanwaltschaft ermittelte in dem Fall, stellte die Verhandlungen aber im September 2017 ein.
Forst in Wölfersheim-Berstadt: Riesiger Riss Waldboden
In einem Wald in Hessen zieht sich ein riesiger Riss durch den Waldboden – und niemand weiß, woher er kommt. Der bis zu 2,50 Meter tiefe Graben erstreckt sich über 35 Meter durch das Forstgebiet von Wölfersheim-Berstadt in der Nähe von Bad Nauheim.
Was die Ursache für diesen Erdrutsch ist, soll mit einem geologischen Gutachten ergründet werden, berichtet "Hessenschau.de". Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie sei eingeschaltet
Der Weg wurde bisher gern von Joggern und Spaziergängern genutzt, musste aber wegen des Grabens durch die Waldeigentümergemeinschaft weiträumig abgesperrt werden. Angefangen habe alles mit einem schmalen Spalt, zitiert das Portal den Sprecher der Eigentümergemeinschaft, Reiner Dieffenbach. Seit mehreren Wochen aber ziehe sich jetzt ein tiefer Graben durch das Gebiet. Der Sprecher vermutet, dass der Erdrutsch irgendwie durch Wasser verursacht wurde, da es im Dezember und Januar extreme Regenfälle gegeben habe. Bevor man die Ursache nicht genau geklärt habe, sei keine Wiederaufschüttung des Grabens möglich.
Schwere Explosion beim Munitions-Entsorger Lübben
Bei dem brandenburgischen Munitionsentsorgungs-Betrieb Spreewerk in Lübben hat es es Medienberichten zufolge am Freitag mindestens eine Detonation gegeben. Danach sei ein Brand ausgebrochen, berichtet die "Lausitzer Rundschau". Der Einsatz der Rettungskräfte habe am späten Freitagvormittag begonnen, 37 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus der gesamten Umgebung und die Polizei waren vor Ort. Ein Mitarbeiter der Firma wurde bis zum Nachmittag vermisst, ein weiterer leicht verletzt. Im Spreewerk Lübben wird Munition zerlegt und entsorgt.
Das Gebäude wurde schwer beschädigt, auch am Nachmittag habe noch Explosionsgefahr bestanden, hieß es. Was genau explodierte und ob es möglicherweise ein Blindgänger war, war nach Informationen der "Märkischen Allgemeinen" zunächst unklar.
Recklinghausen: Balkonplatte stürzt ab - ein Schwerverletzter
Schock in Recklinghausen: Beim Abbau eines Balkons gab es dort am Freitagvormittag einen schweren Unfall. Ein 77-jähriger Mann wurde lebensgefährlich verletzt.
Das Unglück ereignete sich laut einer Mitteilung der Feuerwehr um kurz vor 9 Uhr, als bei der Demontage eines Balkons an einem Mehrfamilienhaus eine Balkonplatte vom zweiten Obergeschoss herabstürzte und ein Gerüst mit sich riss, das zudem auf einen Autokran stürzte.
Der 77-Jährige fiel mit der Platte in die Tiefe und wurde unter den Gerüstteilen begraben. Als die Rettungskräfte am Unglücksort eintrafen, klammerten sich noch zwei weitere Arbeiter am Fenstersims im zweiten Obergeschoss fest. Die Feuerwehr befreite die beiden über eine Drehleiter aus ihrer Notlage. Der Fahrer des Autokrans konnte sich selbst retten. Er sowie die zwei vom Fenstersims geborgenen Arbeiter blieben unverletzt. Die Feuerwehr war mit insgesamt 30 Einsatzkräften vor Ort und sprach von dramatischen Momenten bei diesem Einsatz.

Polizist geht zum Zahnarzt und nimmt Einbrecher fest
Ein Polizist in Bayern hat bei einem Zahnarzttermin vor Dienstbeginn einen mutmaßlichen Serieneinbrecher dingfest gemacht. Der Beamte lag im schwäbischen Neu-Ulm auf dem Behandlungsstuhl, als der 34 Jahre alte Einbrecher über die Balkontür in einen Nebenraum der Praxis eindrang - und dort die Handtasche der Zahnarzthelferin an sich nahm. "Als es der Kollege rumpeln hörte, ist er kurz von der Liege gehüpft und hat den Mann festgenommen", sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag. Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmorgen vor der regulären Öffnung der Praxis, so die Mitteilung der Polizei.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Verdächtige in mindestens zehn weiteren Fällen in Arztpraxen und Wohnungen eingebrochen sein soll. Die Beute schätzte die Polizei auf mehrere Tausend Euro.
München: Flughafen-Zöllner finden ein Kilo getrocknete Frösche
Am Münchner Flughaben haben Mitarbeiter des Zolls rund ein Kilogramm getrocknete Frösche entdeckt. Die Überreste der Amphibien befanden sich im Gepäck eines Mannes aus Nigeria, teilte das Hauptzollamt München mit. Insgesamt habe der Mann 17 Gepäckstücke dabei gehabt.
Die getrockneten Frösche seien in einer blauen Mülltüte verpackt gewesen und hätten insgesamt 1,1 Kilo gewogen, heißt es in der Meldung weiter. "Die Tiere wiesen teilweise schon Fliegeneier auf und mussten daher aus tierseuchenschutzrechtlicher Sicht sofort vernichtet werden", so Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München. Um welche Art von Fröschen es sich handelte und ob sie zu einer geschützten Art gehören, wurde nicht mitgeteilt.
Die getrockneten Frösche waren nicht die einzige seltsame Ware, die der Mann einführen wollte: Die Zöllner hätten auch zahlreiche, nicht einfuhrfähige Hautaufhellercremes und Arzneimittel sichergestellt, "die offensichtlich für verschiedene Personen bestimmt waren", hieß es weiter.

Nachrichten von Donnerstag, den 15. März
Donauwörth: Abschiebung abgebrochen - Polizei liefert sich stundenlange Scharmützel mit Asylbewerbern
Im bayerischen Donauwörth hat sich die Polizei am Mittwoch vom frühen Morgen bis zum späten Abend Auseinandersetzungen mit Bewohnern der dortigen Asyl-Erstaufnahme geliefert. Ursache war die versuchte Abschiebung eines gambischen Asylbewerbers, die am frühen Morgen gegen 3.30 Uhr erfolgen sollte und schließlich abgebrochen werden musste. "Etwa 50 Bewohner", so die Polizei, hätten die Abschiebung verhindert, indem sie die Beamten aggressiv angegangen hätten. Verletzt wurde bei der Aktion laut Polizei niemand.
Die Beamten rückten am Morgen zunächst ab und kamen am Nachmittag wieder, um Straftäter zu identifizieren und festzunehmen: Es kam zur nächsten Auseinandersetzung, bei der Fenster und Einrichtungsgegenstände zu Bruch gingen. Insgesamt wurden bei dem Einsatz, der nach Informationen des Bayerischen Rundfunks bis etwa 22 Uhr dauerte, etwa 30 Personen wegen Landfriedensbruchs, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung festgenommen. Laut BR hatte es schon in der Vergangenheit in der Einrichtung Probleme gegeben. Der Mann aus Gambia wurde Medienberichten zufolge nicht abgeschoben – die Beamten trafen ihn nicht an.

Duisburg: Mann findet Geldbörse mit 6000 Euro auf Bahnhofstoilette
Ein ehrlicher Finder hat bei der Bundespolizei in Duisburg ein Portemonnaie mit 6000 Euro abgegeben. Gefunden hatte er es laut Polizei auf der Toilette des Duisburger Hauptbahnhofs. Wie die Beamten am Donnerstag in Düsseldorf mitteilten, verständigte er parallel über eine in der Geldbörse gefundene Mobilfunknummer außerdem den Besitzer. Dieser holte das Geld auf der Wache wieder ab. Laut den Beamten wollte sich der 49-jährige "überglückliche" Eigner bei dem 23-Jährigen erkenntlich zeigen. "Er konnte es nicht fassen, dass es einen so ehrlichen Finder gibt". Der Mann habe sich auf dem Weg zu einem Autokauf befunden und deshalb eine so große Bargeldsumme bei sich getragen.
Winnenden: Gasgrill verpufft – Einfamilienhaus in Flammen
Am Mittwochabend ist im baden-württembergischen Winnenden ein Einfamilienhaus abgebrannt. Wie die Polizei berichtet, wurde die Feuerwehr gegen 19.30 Uhr zu einem Einsatz gerufen, weil Bewohner des Hauses auf der Terrasse eines Wintergartens einen Gasgrill entzündet hatten. Dabei kam es aus bislang unbekannter Ursache zu einer Verpuffung, welche dazu führte, dass die Balken der Terrasse in Brand gerieten. Die Bewohner versuchten noch, das Feuer selbst zu löschen, doch die Hitzeentwicklung war zu stark, sodass der Brand auf das Dach des Hauses übergriff. Die Familie kam mit dem Schrecken davon, jedoch ist ihr Haus durch den Brand unbewohnbar geworden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 300.000 Euro. Auch das angrenzende Wohnhaus wurde durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen. Aufgrund der großen Hitze schmolzen dort die Rollläden, und die Fenster barsten. Die genaue Brandursache muss noch ermittelt werden. Die nun obdachlose Familie konnte bei Nachbarn unterkommen.

Nachrichten von Mittwoch, den 14. März
Solingen: Handy-Dieb sprüht 53-Jährigem Gasflamme ins Gesicht
Mit schweren Gesichtsverletzungen liegt ein 53-jähriger Mann in einer Spezialklinik, nachdem ihm ein Handy-Dieb eine Gasflamme ins Gesicht gesprüht hat. Die Polizei berichtet, dass der Mann am Mittwochnachmittag an einer Bushaltestelle saß, als ein Angreifer unvermittelt mit einem Gas-Spray sprühte, vor das er ein Feuerzeug hielt. Er verbrannte seinem Opfer das Gesicht, entriss ihm das Handy und flüchtete. Der 53-Jährige torkelte auf die Busspur und stieß gegen einen herannahenden Bus. Rettungskräfte brachten ihn ins Krankenhaus. Die Polizei nahm einen tatverdächtigen, polizeibekannten 20-Jährigen zu Hause fest.
Rosbach: Schülerin stirbt an Meningitis
Im hessischen Rosbach ist eine Grundschülerin der Kapersburschule an den Folgen einer schweren Meningitis (Hirnhautentzündung) gestorben. Wie die "Gießener Allgemeine" berichtet, hatte sich die Schülerin am Donnerstag während des Unterrichts krank gemeldet. Als es ihr schlechter ging, suchten die Eltern am Freitagabend den ärztlichen Notdienst auf, der sie in die Universitätsklinik nach Gießen einwies. Dort starb das Mädchen am Dienstag. Da die Meningokokken-Meningitis ansteckend ist, werden auch Mitschüler und Lehrer aufgefordert, sich bei ihrem Hausarzt zu melden. Meningokokken lassen sich gut mit Antibiotika behandeln - wenn man die ersten Symptome richtig deutet und direkt zum Arzt geht. Das Problem ist, dass die Symptome eher unspezifisch sind, etwa Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Schwindel. "Innerhalb weniger Stunden kann sich ein schweres, lebensbedrohliches Krankheitsbild entwickeln", warnt das Robert Koch-Institut ( RKI).
Hagen: Mann schlägt aus Wut Spielautomaten kaputt
Im nordrhein-westfälischen Hagen hat ein Mann am Dienstagabend einen Automaten in einer Kneipe demoliert. Wie die Polizei berichtete, hatte er mehrere Runden an dem Spielgerät verloren und schlug daraufhin vor Wut mit der flachen Hand dagegen. Die Wirtin ermahnte ihn, wenig später schlug er allerdings erneut gegen die Glasscheibe des Automaten. Als er die Kneipe verließ, bemerkte die Angestellte, dass die Scheibe durch den letzten Schlag gesprungen war. Die Polizei ermittelt.
Ostalbkreis: Wildschwein läuft in Krankenhaus
Ein Besuch in einem Krankenhaus im baden-württembergischen Ostalbkreis endete für ein Wildschwein tödlich. Das Borstentier spazierte gegen 17 Uhr durch den Haupteingang. Laut Polizei zeigte es keine Scheu vor den Menschen, die verzweifelt versuchten, das Tier durch Rufen aus dem Gebäude zu locken. Weil es eine Gefahr für in Krankenhausnähe befindliche Personen und des Straßenverkehrs darstellte, wurde es im Einvernehmen des örtlichen Jagdpächters von der Polizei erschossen.
Mannheim: Teenager stürzt vom Fahrrad in den Rhein und stirbt
Ein 17-Jähriger ist am Dienstagabend von seinem Fahrrad in den Rhein gestürzt. Der junge Mann fuhr gegen 18.45 Uhr an der Rheinkaistraße entlang, streifte laut Polizei vermutlich den Schienenstrang eines Hafenlastkrans, verlor die Kontrolle über sein Fahrrad und stürzte die etwa fünf Meter hohe Kaimauer in den Rhein hinunter. Die Besatzung eines dort angelegten Schiffes alarmierte die Rettungskräfte. Die Berufsfeuerwehr Mannheim konnte den Jugendlichen nur noch tot bergen.

Borken: Handwerker von Kran tödlich verletzt
Am Dienstagmorgen um kurz nach 7 Uhr ist die Polizei im nordrhein-westfälischen Borken zu einem Einsatz an einer Baustelle gerufen worden. Dort war ein 55-jähriger Handwerker von einem Kran schwer verletzt worden. Nach ersten Ermittlungen hatte sich der Mann im unteren Schwenkbereich des Baustellenkrans aufgehalten, als das Unglück passierte. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er verstarb. Eine Obduktion soll nun klären, wie genau der Mann ums Leben gekommen ist. Die Ermittlungen dauern an.
Nachrichten von Dienstag, den 13. März
Kältefront aus Russland: Deutschland stehen wieder Minusgrade bevor
Wer dachte, dass die klirrende Kälte – Ende Februar, beziehungsweise Anfang März – die letzten Zuckungen des Winters waren, der hat sich getäuscht. Nachdem das Wetter zuletzt wieder milde, zweistellige Werte erreichte, wird es am Wochenende und in der nächsten Woche wieder bitterkalt.
Schuld daran ist eine Kältefront, die sich langsam von Russland aus nach Westeuropa schiebt. Zu Beginn des Wochenendes ist die Kältefront in Deutschland angekommen und es werden deutschlandweit wieder Temperaturen bis minus zehn Grad erwartet. Dazu wird vereinzelt im Osten, sowie im Westen und im Mittelgebirge auch mit Schnee gerechnet. Der Ostwind sorgt zusätzlich dafür, dass es sich noch kälter anfühlt. Trotz allem werden auch viele Sonnenstunden vorausgesagt. Vor allem im Norden und Nordosten.
Grevesmühlen: 14-jährige Vermisste meldet sich aus Spanien
Europaweit wurde nach ihnen gefahndet, jetzt ist zumindest das Mädchen wieder aufgetaucht: Eine 14-Jährige aus Grevesmühlen war vor rund einen Monat mit ihrem Betreuer verschwunden. Jetzt gab es eine Nachricht von ihr. "Sie hat sich per Telefon aus Spanien gemeldet und wird jetzt abgeholt", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Wismar. Die Schülerin aus Grevesmühlen, die in einer betreuten Wohngruppe lebte, sei in der Nähe von Valencia zur Polizei gegangen und habe erklärt, sie wolle jetzt zurück. Den Rücktransport werde nun das Jugendamt des Kreises organisieren. Wann das Mädchen dann wieder in Grevesmühlen sein wird, dass sei noch nicht klar.
Von dem 24 Jahre alten Betreuer, der zeitgleich mit dem Mädchen verschwunden war, fehle aber noch jede Spur. Zum seinem Verbleib habe sich das Mädchen bislang nicht geäußert, heißt es. Die Behörden hatten vermutet, dass beide absichtlich zusammen verschwunden waren. Nach dem Betreuer und dem Mädchen war europaweit gefahndet worden. Mehrere Hinweise, dass sie in Hamburg oder Süddeutschland gesehen worden waren, hatten sich als falsch erwiesen. Auch Hinweise auf das schwarze Auto des Mannes gebe es bisher nicht, sagte der Sprecher.

Neukirchen-Vluyn: Supermarkt verkauft XXL-Nutella und muss mit Kundenansturm rechnen
Im nordrhein-westfälischen Neukirchen-Vluyn lässt ein Edeka-Markt die Herzen aller Nutella-Fans höher schlagen. Statt wie üblich im 450-Gramm-Glas, bietet der Supermarkt den süßen Brotaufstrich ab sofort in einem 3-Kilo-Eimer an. Das entspricht etwa der sechsfachen Menge eines herkömmlichen Glases aus dem Hause der Firma Ferrero. Als die Edeka-Filiale das Angebot bei Facebook hochlud, überschlugen sich die User in den Kommentaren mit Vorfreude. Einige User denken sogar über einen Wochenendausflug in den Westen nach. Der Markt dürfte sich also auf einen regelrechten Kundenansturm einstellen. Der 3-Klio-Eimer Nutella kostet 29,99 Euro und bleibt damit auch etwa sechs mal so teuer wie ein herkömmliches Glas.
Frankfurt: Mann findet 8 Millionen Euro in Biotonne
Im hessischen Frankfurt hat ein Mann rund acht Millionen Euro Bargeld in einer Biotonne gefunden. Das Geld war in Bündel zu jeweils 50.000 Euro gut verpackt und eingeschweißt mitsamt einem Koffer entsorgt worden. Der 56-jährige Bäckerei-Mitarbeiter brachte den Fund zum nahegelegenen Polizeirevier. Soviel Bargeld lag bis dahin noch nie auf einem Wachtresen der Frankfurter Polizei und überraschte sichtlich die anwesenden Kollegen. Allerdings entpuppten sich die Scheine beim genaueren Hinsehen als gut gelungenes Spielgeld. Das "Falschgeld" landete schließlich in der Asservatenkammer. Die Frankfurter Polizei bedankt sich ausdrücklich bei dem ehrlichen Finder.

Schwerte: Dealer verletzt sich auf Flucht vor Polizei
Die Polizei durchsuchte vergangene Woche im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen Rauschgiftdelikten eine Wohnung in der Schwerter Innenstadt und stieß dabei auf eine Cannabisplantage. Der 31-Jährige Tatverdächtige versuchte, zu fliehen. Dafür kletterte der Mann mit zwei Kilogramm Marihuana über ein Vordach aus der Wohnung im ersten Obergeschoss. Als er sich an einem Fahnenmast herabhangeln wollte, knickte der Mast ab, und der Mann stürzte aus etwa drei Metern Höhe in die Tiefe. Dabei verletzte er sich schwer. Er wurde von der Polizei festgenommen. Die Plastiktüten mit den zwei Kilogramm Marihuana sowie ein mitgeführtes Messer wurden sichergestellt. Bei der Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten einen manipulierter Stromkasten, von welchem eine Starkstromleitung zu einer weiteren Wohnung führte. In dieser Wohnung wurde eine professionell aufgebaute Cannabisplantage mit fast 500 Stecklingen gefunden. Außerdem fanden die Ermittler weitere 216 Gramm Marihuana, die überwiegend bereits für den Straßenverkauf portioniert waren. Gegen den 31-Jährigen sowie gegen den 27-jährigen Wohnungsinhaber wurde Untersuchungshaftbefehl erlassen. Die Ermittlungen dauern an.
Menden: Spieler und Trainer geraten nach Fußballspiel in Streit
Im nordrhein-westfälischen Menden hat es am Samstagnachmittag eine Auseinandersetzung nach einem Fußballspiel gegeben. Laut Polizei kam es gegen 16.30 Uhr zu einem Streit zwischen dem Trainer der Heimmannschaft und einem Spieler der Gästemannschaft. Hierbei soll ein 13-jähriger Hemeraner einen 45-jährigen Mendener zunächst beleidigt haben. Im Streit mischte sich auch der Vater des Jungen ein. Gemeinsam schubste man den 45-Jährigen, der darauf zu Boden fiel. Der 13-Jährige soll den Mann noch zwei Mal getreten haben. Das Opfer wurde leicht verletzt. Der Vorfall wurde gestern Mittag zur Anzeige gebracht. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Das Wetter in Deutschland am Dienstag, den 13. März 2018
Aktuelle Unwetterwarnungen finden Sie beim Deutschen Wetterdienst (DWD).
Nachrichten von Montag, den 12. März
+++ Stechlin: Angler bricht im Eis ein und wird tot geborgen +++
In Stechlin in Brandenburg wurde am Sonntag ein Angler von Rettungskräften tot geborgen. Der Angler ist in einem zugefrorenen See eingebrochen und aufgrund von Unterkühlung noch am Unfallort ums Leben gekommen. Ein Anwohner habe den teils auf dem Eis und teils im Wasser liegenden 56-Jährigen am Sonntagnachmittag bemerkt, teilte die Polizei in Neuruppin am Montag mit. Daraufhin alarmierte er die Feuerwehr, die versuchte, den Mann vom Eis zu retten. Der Mann versank, bevor die Feuerwehrleute ihn greifen konnten. Alle Wiederbelebungsversuche waren vergeblich, der Mann verstarb.
Nach der Rettungsaktion musste laut Beamten ein Feuerwehrmann wegen Unterkühlung ärztlich behandelt werden.
Frankfurt: 67-Jähriger verpasst Flug nach zwei Flaschen Wein an der Sicherheitskontrolle
Teure Weinprobe am Flughafen: Ein 67-jähriger Baden-Württemberger hat seinen Flug nach Bangkok betrunken verpasst, weil er zwei in seinem Handgepäck entdeckte Flaschen Wein noch schnell selbst austrank. Der Mann sollte die Flaschen am Donnerstag bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen in Frankfurt am Main entsorgen, weil die Flüssigkeitsmenge gegen die Vorschriften verstieß, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte. Er trank den Wein dann aber lieber aus. Als er betrunken am Flugsteig ankam, weigerte sich allerdings die Fluggesellschaft, ihn an Bord zu lassen. Doch damit nicht genug: Laut Bundespolizei öffnete er vermutlich auf der Suche nach einer Toilette noch eine Sicherheitstür. Flughafenmitarbeiter verhinderten, dass er auf das Rollfeld ging, und alarmierten die Bundespolizei.
Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 0,96 Promille. Nach drei Stunden war der 67-Jährige laut Polizei wieder so nüchtern, dass er den Flughafen verlassen konnte. Ihm droht nun laut Bundespolizei ein Bußgeld von bis zu 10.000 Euro.
A20 bei Lübeck: Auto überschlägt sich nach Reifenplatzer und brennt aus
Schwerer Unfall auf der Autobahn 20: Als ein 33-Jähriger am Sonntagabend um kurz vor Mitternacht aus Bad Segeberg kommend Richtung Lübeck fuhr, platzte an seinem Audi in Höhe der Anschlussstelle Geschendorf ein Hinterreifen. Der Fahrer verlor daraufhin die Kontrolle über den Wagen, kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrfach, landete auf einem angrenzenden Feld und brannte dort aus. Wie die Polizei berichtet, konnte sich der Fahrer aus seinem Auto retten. Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Während der Bergungsarbeiten blieb die Autobahn in Richtung Lübeck für mehrere Stunden gesperrt.
Emsbüren: Amphibienfahrzeug versinkt in Ems
Eigentlich sollen Amphibienfahrzeuge an Land und im Wasser fahren können. Im Emsland ist trotzdem einer dieser Spezialwagen gesunken. Der Fahrer fuhr mit dem Fahrzeug in Emsbüren in die Ems, doch wegen der starken Strömung trieb der Wagen ab, wie die Polizei am Montag mitteilte. Ans Land zurückfahren ging nicht, weil die Uferböschung zu steil war. Der Wagen lief voll Wasser und sank. Der Fahrer und die drei anderen Insassen - ein Erwachsener und zwei Kinder - konnten sich selbst befreien. Die Feuerwehr und Taucher bargen das untergegangene Fahrzeug.
Hamburg: 93-Jährige in Pflegeheim niedergestochen
Die Polizei in Hamburg sucht nach einer Messerattacke auf eine 93-Jährige in einem Pflegeheim mit Bildern aus einer Überwachungskamera nach einer Verdächtigen. Die Seniorin war am Samstag in dem Heim in Poppenbüttel niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden. Laut Polizeiangaben hatte sie nach der Tat noch einen Notrufmelder betätigen können. Eine herbeigeeilte Pflegekraft der Einrichtung habe die Frau dann auf dem Fußboden ihres Wohnzimmers gefunden. Die Heimbewohnerin habe noch angeben können, überfallen worden zu sein. Sie sei mit schweren Stichverletzungen im Oberkörper in ein Krankenhaus gekommen.

A23: Mann in brennendem Ferrari eingeklemmt
Auf der A23 hat ein Ferrari-Fahrer am Sonntagabend kurz nach Mitternacht die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Wagen kam zwischen den Anschlussstellen Pinneberg-Nord und Tornesch in Richtung Norden von der Straße ab, wurde in das Dickicht hinter dem Fahrstreifen gegen einen Baum geschleudert und fing Feuer. Der Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Wie die Feuerwehr Pinneberg berichtet, war zwischen dem Dach des Sportwagens und seinem Kopf nur zehn Zentimeter Platz. Zum Glück brannte der Wagen nicht in voller Ausdehnung, denn die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich schwierig. Zunächst einmal mussten die Helfer Teile des Dickichts händisch mit einer Säge entfernen. Erst mit mehreren hydraulischen Zylindern, Spreiz- und Schneidegeräten und elektrischen Sägen gelang es den Rettungskräften erst nach etwa anderthalb Stunden den Fahrer aus seinem Ferrari zu befreien. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Nürnberg: Massenschlägerei vor Disco – Polizisten mit Steinen beworfen
Im Nürnberger Osten ist es am frühen Samstagmorgen vor einer Diskothek zu einer Massenschlägerei zwischen etwa 60 Personen gekommen. Wie das Nachrichtenportal "Infranken.de" berichtet, wurden mehrere Streifenwagen zu dem Einsatz gerufen. Bei dem Einsatz wurden Polizisten mit Steinen beworfen. Ein Beamter wurde dabei am Kopf verletzt. Ein 18-Jähriger wurde bei der Schlägerei möglicherweise mit einem Messer leicht verletzt. Die Polizei ermittelt wegen mehreren Fällen der gefährlichen Körperverletzung bittet in diesem Zusammenhang um Hinweise aus der Bevölkerung unter der Telefonnummer 0911/9195-0.
Gera: Seniorenheim muss wegen Großfeuer evakuiert werden
In Gera musste am Montagmorgen ein Altenheim evakuiert werden. Wie die Polizei berichtet, brannte eine Lagerhalle, , in der überwiegend Kunststoff gelagert wird. Das Dach der Halle stürzte ein. Weil die Flammen drohten auf ein in der Nähe gelegenes Seniorenheim überzugreifen, mussten die 14 Bewohner das Gebäude verlassen. Sie wurden in einer Sporthalle untergebracht.
Hier finden Sie Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 5. Februar bis 11. März: