Capuns statt Spätzle So gelingt die Leibspeise der Schweizer

Von Adam Koor
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Capuns
Für 4–6 Portionen
300 g Mehl
3 Eier
1 Eigelb (Größe M)
300 ml Milch
Salz
schwarzer Pfeffer a. d. Mühle
Muskat (frisch gerieben)
240 g Salsiz (Schweizer Trockenwurst; ersatzweise Landjäger)
80 g magerer Schinkenspeck
je 1 Bund Schnittlauch und Minze
1⁄2 Bund glatte Petersilie
2 Mangoldstauden
ca. 500 ml Gemüsebrühe
100 g durchwachsene Speckscheiben
1 EL Butter
100 g geriebener Schweizer Bergkäse
1. Mehl, Eier, Eigelb, 100 ml Milch, 50 ml Wasser, 1 Prise Salz, Pfeffer und Muskat zu einem zähflüssigen Teig verrühren. Salsiz und Schinkenspeck sehr fein würfeln, Kräuter hacken, alles unter den Teig heben und quellen lassen.
2. Die Mangoldblätter von den Stielen schneiden, in reichlich kochendem Salzwasser acht Sekunden blanchieren, in Eiswasser abschrecken, abtropfen lassen und trocken tupfen. Jeweils auf ein oder 1⁄2 Blatt 1 EL Teig setzen und aufrollen.
3. Brühe und 200 ml Milch in einer breiten hohen Pfanne erhitzen. Capuns nebeneinander hineinlegen, aufkochen und 20 Min. bei milder Hitze ziehen lassen. Backofen auf 100 Grad vorwärmen. Capuns aus dem Topf in eine ofenfeste Form heben und im Ofen warm halten; Kochsud aufbewahren. 4. Speck quer in Streifen schneiden, in einer Pfanne auslassen, kross braten. Sud in einer Pfanne auf 250 ml einkochen, Butter zum Schluss unterrühren und über die Capuns gießen. Käse und Speck darauf verteilen und servieren.
Tipp: Den Teig vorsichtig salzen, da Speck und Würste salzig sind.
Das Traditionsgericht Capuns ist eine raffinierte Variation klassischer Käsespätzle. Wir zeigen, wie die leckere Spezialität aus dem Schweizer Kanton Graubünden gemacht wird.
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