
Doping: Antrieb aus der Apotheke
Bereits in der Antike versuchen Sportler, durch ausgewählte Substanzen Ausdauer und Kraft zu steigern. Ab dem 19. Jahrhundert gehören immer häufiger Mittel wie Koffein, Morphium oder Kokain zum Wettbewerb. Verboten ist das nicht. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts entstehen erste Gesetze gegen das Doping. Bei den Olympischen Spielen 1904 in St. Louis startet der US-Athlet Thomas Hicks (mit der Nummer 20) im Marathonlauf. Seine Helfer reichen ihm auf der Strecke mehrere Eiweiße, Brandy und Strychnin, das in geringen Dosen Kreislauf und Atmung anregt. Hicks gewinnt die Goldmedaille. Strychnin wird erst Ende der 1960er Jahre im Sport verboten
© Missouri History Museum