
"Im Traum kehre ich immer in die Ukraine zurück"
Am 18. März 2022 hörte Liubov Nezdiur (28) die ersten Bomben in ihrer Heimstadt Rivne. "Wir saßen im Keller. Als die Fenster zitterten, haben wir die Entscheidung getroffen, zu gehen", sagt die Mutter von Arsenii (9, r.) und Marta (3). Noch immer ist Luibov hin- und hergerissen zwischen der Loyalität zu ihrer Heimat und der Zukunft ihrer Kinder. In Rivne betrieb sie ein Bekleidungsgeschäft und ein Café, ihre Eltern arbeiten immer noch dort. "Am Anfang fühlte es sich an, als ob ich unser Land verrate, weil ich gehe. (...) Im Traum kehre ich immer in die Ukraine zurück."
© Sandra Schildwächter