Ein 40-jähriger Hamburger hat bei einer Selbstverstümmelung im Genitalbereich schwere Verletzungen erlitten. Die Verletzungen habe er sich im "Sado-Maso-Raum" in der Wohnung eines 34-Jährigen zugefügt, den er erst wenige Stunden zuvor über das Internet kennen gelernt hatte, teilte die Polizei in Hamburg mit.
Wohnung gleicht Folterkammer
Die Wohnung des Gastgebers glich nach Zeitungsangaben einer Folterkammer. Ein Studio war voller Sexspielzeuge wie Handschellen, Dildos und Brustwarzenklemmen. Die beiden Männer tranken Alkohol, hatten anschließend Sex und schliefen ein. Als der Wohnungsbesitzer aufwachte, sah er nach eigenen Angaben seinen Sexpartner und die ganze Wohnung blutverschmiert. Die Internetbekanntschaft hatte sich die Hoden mit einem Küchenmesser abgeschnitten.
Der Mieter rief sofort einen Krankenwagen. Die Polizei sicherte Betäubungsspritzen und Narkosemittel - offenbar hatte sich der Verletzte vor der Selbstkastration betäubt. Ob seine Hoden wieder angenäht werden können, ist unklar.
"Was für ein fürchterlicher Tag für mich. Jetzt werde ich doch mit dem Kannibalen von Rotenburg in eine Ecke gestellt", sagte der Wohnungsmieter gegenüber der Hamburger Morgenpost.