Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Viele Menschen verzichten dann auf Süßigkeiten, Fleisch oder Alkohol. Dabei gibt es viel mehr Dinge, die einen tatsächlich glücklicher machen, wenn man sie bleiben lässt. Hier sind 20 Vorschläge.
- Um es gleich hinter uns zu bringen: Wir könnten versuchen, auf das Jammern zu verzichten. Ja, die Zeiten sind hart: Kriege, Klima, Krisen – die verhängnisvollen "K's" versauen uns allen den Tag, und zwar zurecht. Aber Jammern über das Wetter, den Kantinenkaffee oder das neue Parfüm des Kollegen im Großraumbüro verschlechtert die Laune und ändert nichts. Wer auf das Jammern verzichtet, hat mehr Zeit für – nennen wir es – aktive "D's": Diskutieren, Demonstrieren, Dagegenhalten (Stichwort: Selbstwirksamkeit). Oder dankbar sein. Letzteres geht sogar ganz ohne andere.
- Zu "den anderen" aber könnten wir probieren, netter zu sein. Für 40 Tage kann man aufhören, fies über seine Mitmenschen zu sprechen oder zu denken. Spoiler: Letzteres ist schwieriger.
- Das gilt natürlich auch für einen selbst. Achten Sie einmal darauf: Wie oft denken oder sprechen Sie unfreundlich über sich? Lassen Sie das! Sofort!
- Apropos Zeitverschwendung: Wie wäre es mit mehr Zeit ohne Handy?
- Und wenn Sie es doch in der Hand haben, nutzen Sie es – und hören auf, Menschen zu ghosten. Einfach direkt antworten, jedes Mal, wenn eine Nachricht kommt. Oder zumindest noch am gleichen Tag.
- Für die nächsten 40 Tage stehen Sie morgens direkt auf, wenn Ihr Handy oder der Wecker klingelt. Wenn Sie das schaffen, herzlichen Glückwunsch: Sie fasten das "Snoozen" (Service-Info: Laut einer Studie ist es erst ab 30 Minuten ungesund).
- Seien Sie gewitzt. Während andere auf Alkohol verzichten, fasten Sie einfach den Kater: Indem sie wenig Alkohol trinken und indem Sie mithilfe von Wasser oder abgefahrenen Saft-Schorlen (Sanddorn! Granatapfel!) und einem schön fettigen Mitternachtssnack den Kopfschmerzen entgegenwirken.
- Sollte Ihre Reaktion nun sein: "Wer feiern kann, kann auch arbeiten", empfehlen wir: Verzichten Sie auf diesen Grundsatz (aber nicht auf das Feiern, die Zeiten sind hart genug).
- Hören Sie auf, andere zu unterbrechen.
- Oder zu beurteilen.
- Auch das gilt für Sie selbst. Neutrale Feststellungen sind viel netter. Probieren Sie es mit "gerade ist wirklich sehr viel zu tun" statt: "Ich schaffe das schon wieder alles nicht."
- Verzichten Sie auf Gerichte, die Sie nur essen, weil sie gesund sind.
- Oder weil es gut auf Fotos aussieht.
- Überhaupt: Fotografieren Sie Ihr Essen nicht. Wer radikal sein möchte, fotografiert für 40 Tage weder sich noch sein Essen und findet so nebenher heraus, ob er nach 40 Tagen ohne Selfie überhaupt noch existiert.
- Verzichten Sie darauf, Kritik an anderen zu äußern, die ohnehin nichts ändert: "Du hättest deine Deadline einhalten sollen", bringt niemanden weiter. Fragen Sie die Kollegen (oder sich) doch lieber: "Kann ich dir helfen?"
- Verzichten Sie darauf, Komplimente für sich zu behalten. Raus damit!
- Fasten Sie Überstunden.
- Und Sorgen darüber, dass Ihre Arbeit nicht gut genug ist.
- Oder darüber, dass Sie selbst nicht gut genug sind (tut uns leid, einmal mussten wir es noch versuchen).
- Oder Sie fasten einmal 40 Tage lang, Ratschläge von Ihnen nicht bekannten Menschen anzunehmen.