In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden der Eigentümer eines Wohnhauses sowie Nachbarn in Neuhof in Osthessen gegen 2.45 Uhr von einem lauten Knallgeräusch geweckt. Daraufhin alarmierten sie die Feuerwehr. Denn eine anliegende Garage, in der ein Elektrofahrzeug geparkt war, fing Feuer.
Rund 50 Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehrstellen eilten zur Brandstelle, dennoch breitete sich der Brand von der Garage auf das Zweifamilienhaus aus. Die Flammen schlugen schließlich auch auf die Innenräume des Gebäudes über. Eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage erschwerte zusätzlich die Löscharbeiten der Feuerwehr. Trotzdem gelang es den Einsatzkräften, eine weitere Ausbreitung des Feuers auf ein angrenzendes Wohnhaus zu verhindern.
Verletzt wurde bei dem schweren Brand niemand. Das betroffene Wohnhaus wurde allerdings so stark beschädigt, dass es nun unbewohnbar ist. Zudem wurden zwei Autos zerstört, wobei das Elektrofahrzeug von einer speziellen Bergungsfirma aus der Garage entfernt werden musste. Es wurde anschließend zu einem Löschbecken transportiert, um ein weiteres Brennen des Autos zu unterbinden.
"Vermutlich" technischer Defekt an Elektroauto
Es gebe aktuell keine Anzeichen, die auf eine vorsätzliche Brandstiftung hindeuteten, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber dem stern. "Vermutlich lag ein technischer Defekt an dem Elektrofahrzeug vor, das ist aber noch nicht hundertprozentig geklärt." Ob der Brand tatsächlich von dem Elektrofahrzeug ausgegangen war, konnte die Polizeisprecherin noch nicht bestätigen. Fakt sei aber, dass sich das Feuer in der Garage ausgebreitet und dann durch die Garage auf den Dachstuhl des Wohnhauses übergegriffen habe. Die genaue Brandursache sei damit noch unklar.
Was Sie schon immer über Stromtanken wissen wollten, aber nie zu fragen wagten

Von solchen großen E-Tankstellen sind wir noch etwas entfernt, doch die Anzahl der Ladepunkte ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Bei der Bundesnetzagentur sind aktuell 12.278 Ladesäulen (Stand 5. Februar 2020) gemeldet, von denen viele mehr als einen Ladepunkt haben. In der Regel kommen auf eine Ladesäule zwei Ladepunkte, in seltenen Fällen sind es sogar drei. Sodass man von rund 24.000 Ladepunkten ausgehen kann. Laut dem "Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft“" (bdew) werden über 70 Prozent der bestehenden Ladepunkte von Energieunternehmen betrieben. Ein anderes Bild liefern da "statistica com" (rund 18.700 Ladestationen) und "goingelectric.de" (19.279 Standorte, 55.212 Ladepunkte), die auch durch Meldungen die Elektromobilisten aktuell gehalten wird. Betrachtet man die Verteilung der Ladepunkte, fällt auf, dass im Osten Deutschlands die Dichte der Ladesäulen abnimmt. Nach Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (bdew) sind für eine Million E-Autos 70.000 Normalladepunkte und 7.000 Schnellladepunkte nötig.
Die Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen zur Klärung der Hintergründe auf. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 500.000 Euro geschätzt.