Post von der ehemaligen GEZ Feuersalamander "Hans Werner" soll Rundfunk-Gebühren zahlen

Weil ein Mann einen Scherz im Einwohnermeldeamt machte, hat ein Feuersalamander Post von der ehemaligen GEZ bekommen. Nun legt sich der Tierhalter mit den Gebühreneintreibern an.

Ein Scherz auf dem Einwohnermeldeamt hat für Werner Kojat aus Esslingen merkwürdige Folgen. Laut "Bild"-Zeitung zog er in eine Wohnung mit zwei Hausnummern. Auf die Frage, wer denn unter der zweiten Hausnummer wohne, habe Kojat geantwortet: "Nur mein Feuersalamander Hans Werner." Diese Angabe fand offensichtlich den Weg ins Computersystem des Amtes. Denn Wochen später erreichte Kojat ein Brief vom "Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio" (früher GEZ), adressiert an "Herrn Hans Werner Feuersalamander" mit der Aufforderung, monatlich 17,98 Euro zu zahlen.

Noch unglaublicher wird die Geschichte, weil Kojat noch nie Fernsehgebühren bezahlt hat: "Ich wehre mich seit Jahren dagegen, weil ich weder Fernseher noch Radio besitze. Dass jetzt mein Feuersalamander zahlen soll, ist doch absurd!", sagte er der "Bild".

Feuersalamander aus dem Schneider

"Das Anschreiben wurde verschickt aufgrund eines Datensatzes, der uns vom zuständigen Einwohnermeldeamt übermittelt worden war“, sagte ein Sprecher des Beitragsservices laut "Bild".

Im Falle des Feuersalamanders lassen die Gebühreneintreiber wohl Milde walten. Doch anscheinend will man sich mit Herrn Kojat selbst noch einmal befassen: "Wir bitten Herrn Kojat, sich beim Beitragsservice zu melden, damit wir seinen Sachverhalt abschließend klären können."

tkr