Verschärfte Besuchsregel zu Ostern So kämpft ein Pflegeheim gegen die dritte Welle: "Vier Tote am Tag, das halte ich einmal aus, aber nicht zweimal"

„Es ist ein Albtraum, und das Schlimme ist, er nimmt kein Ende.“ Thomas Gerbert-Jansen leitet das Pflegeheim Haus Weserhof in Bremen. Um Weihnachten gab es einen großen Corona-Ausbruch im Heim. Nun blickt Gerbert-Jansen mit Sorgen auf Ostern.
„Es ist ein Albtraum, und das Schlimme ist, er nimmt kein Ende.“ Thomas Gerbert-Jansen leitet das Pflegeheim Haus Weserhof in Bremen. Um Weihnachten gab es einen großen Corona-Ausbruch im Heim. Nun blickt Gerbert-Jansen mit Sorgen auf Ostern.
© Nico Schnurr
In einem Bremer Pflegeheim haben sich um Weihnachten mehr als 130 Bewohner und Pflegekräfte mit Corona infiziert. Viele starben und eine Bewohnerin verlor ihre Sprache. "Es ist ein Albtraum und er nimmt kein Ende“, sagt der Heimleiter.

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Das Kondolenzbuch liegt da, wo es immer schon gelegen hat. Vorne rechts, hinter der Glastür im Eingangsbereich, auf der Anrichte, zwischen den Blumen: der alte Platz. Doch das Buch ist neu, viele Seiten sind noch weiß. Sie haben es zuletzt öfter austauschen müssen. Seit Weihnachten haben die Todesfälle im Bremer Pflegeheim Haus Weserhof mehrere Kondolenzbücher gefüllt.